Regierung: 20 Prozent der deutschen Isaf-Soldaten bekommen Malaria-Prophylaxe

Verteidigung/Antwort - 06.07.2012

Berlin: (hib/AW) Etwa 20 Prozent der in Afghanistan eingesetzten Soldaten des Isaf-Kontingentes müssen sich einer Malaria-Chemoprophylaxe unterziehen. Dies teilt die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/10075) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/9789) mit. In rund 80 Prozent der Fälle komme dabei das Medikament Lariam zum Einsatz. Wegen der bekannten Gefahr, dass Lariam in seltenen Einzelfällen die psychische Gesundheit beeinträchtigen kann, werde die Malaria-Prophylaxe so rechtzeitig vor beginn eines Auslandseinsatzes begonnen, um „nicht tolerable Nebenwirkungen“ frühzeitig zu erkennen und die Behandlung auf ein anderes Medikament umzustellen. Da Lariam nach Regierungsangaben zudem Schwindel und Gleichgewichtsstörungen hervorrufen kann, würden Piloten, Taucher und Soldaten mit Tätigkeiten ohne sicheren Halt nicht mit Lariam behandelt.

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