Lammert würdigt verstorbene Liselotte Funcke: "Große Verdienste um den Deutschen Bundestag, die Demokratie und Deutschland"

In seiner Kondolenz würdigt Bundestagspräsident Norbert Lammert die ehemalige Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Liselotte Funcke. In seinem Schreiben heißt es:


Walter Scheel nannte Liselotte Funcke einmal „eine geborene Politikerin“, und das war sie in der Tat. In ihrer langen politi­schen Karriere hat Liselotte Funcke viele verantwortungsvolle Aufgaben übernommen – und sie war vor allem eine engagierte Parlamentarierin. Knapp drei Jahrzehnte war sie Abgeordnete – zunächst im Landtag von Nordrhein-Westfalen, später im Deut­schen Bundestag, wo sie über fünf Wahlperioden ein Mandat hatte. Sie genoss unter den Kollegen hohe Reputation, was auch in ihrer Wahl zur Vizepräsidentin des Deutschen Bundes­tag zum Ausdruck kam, ein Amt, das sie mit großer Souveräni­tät und Würde ausübte. Herbert Wehner sprach einmal von „der Respektsperson“ und Wolfgang Mischnick sagte über Liselotte Funcke: „Das Bezwingende an ihr ist jene innere Sicherheit, mit der sie ihre Meinung mit Leidenschaft und Au­genmaß zugleich vertritt, aber auch ihre unbeirrte intellektuelle Redlichkeit“.

Lammert betont: „Mit ihrem politischen und parlamentarischen Engagement hat sich Liselotte Funcke große Verdienste erworben, um den Deut­schen Bundestag, die Demokratie und Deutschland.“