Navigationspfad: Startseite > Dokumente > Archive > 2011 > IPS-Stipendiaten
1.650 Stipendiaten aus 59 Ländern in 25 Jahren – drei Zahlen, die für die Geschichte des Internationalen Parlamentsstipendiums stehen. 1986 startete das IPS-Programm mit elf jungen Akademikern aus den USA. Und die Vereinigten Staaten stellen bis heute mit 365 Stipendiaten die größte Gruppe aller Länder. Seit 1990 sind auch Länder Mittel-, Südost- und Osteuropas vertreten, seit 2009 nehmen Stipendiaten aus Israel teil.
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Einblick in den Arbeitsalltag
In diesem Jubiläumsjahr werden 115 junge Akademiker aus 27 Ländern die Möglichkeit haben, von Mitte März bis Ende Juli den Bundestag und die parlamentarischen Abläufe kennenzulernen. Und mehr als das: Jeder Stipendiat wird im Büro eines Abgeordneten mitarbeiten und so einen Einblick bekommen in das, was die Arbeit eines Abgeordneten ausmacht.
In den fünf Monaten steht aber auch noch anderes auf dem Programm: Reisen in den jeweiligen Wahlkreis, Lehrveranstaltungen an einer der drei Berliner Universitäten und eine Facharbeit über ein politisches Thema.
Toleranz und kulturelle Vielfalt
Ziel des Programms ist es - so heißt es auf der Internetseite des IPS - "die Beziehungen zwischen Deutschland und den Teilnehmerländern zu fördern, demokratische Werte und Toleranz zu festigen, Verständnis für kulturelle Vielfalt zu vertiefen und friedliches Zusammenleben in der Welt zu sichern".
Darauf verwies auch der CDU-Bundestagsabgeordnete Wolfgang Börnsen (CDU/CSU), Berichterstatter für die Internationalen Austauschprogramme des Bundestages, bei der Begrüßung der Stipendiaten in den vergangenen Jahren.
"Nachhaltig netzwerken"
Auch für das Netzwerken der Stipendiaten untereinander ist das Programm gedacht, so die Vizepräsidentin des Bundestages und CSU-Abgeordnete Gerda Hasselfeldt. Neben den USA und Frankreich nehmen vor allem osteuropäische Länder am IPS-Programm teil, "in denen die Demokratie manchmal noch etwas anders funktioniert", wie Hasselfeldt 2010 vorsichtig formulierte.
Ziel des Programms sei es deshalb auch, die Erfahrungen, die die Stipendiaten in Deutschland sammeln, "in Ihre Heimatländer mitzunehmen". Die Zeit in Berlin sollten die Stipendiaten nutzen, um untereinander Kontakte zu knüpfen, um "nachhaltig zu netzwerken". Eine Aufmunterung, die auch für die 115 Stipendiaten gilt, die am Dienstag, 1. März 2011, in Berlin angekommen sind und ihr Praktikum im Bundestag zwei Wochen später beginnen.
Alumni-Treffen
Auf sie wartet dann Ende Juni die IPS-Jubiläumsfeier. Neben dem Empfang beim Bundestagspräsidenten Prof. Dr. Norbert Lammert (CDU/CSU) können sie sich mit ehemaligen IPSlern austauschen. (nt)