Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Mai 2010 > Erhöhung von Strahlenbelastung durch neue Mobilfunkfrequenzen wahrscheinlich
Berlin: (hib/ROS/ELA) Die Strahlenbelastung für die Bevölkerung wird nach Angaben der Bunderegierung zukünftig zunehmen. Grund dafür seien die momentanen Lizenzversteigerungen für neue Frequenzbereiche, durch die es zu einem ”weiteren Ausbau der Mobilfunknetze“ kommen werde. Dies geht aus einer Antwort (17/1709) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage (17/1487) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen hervor. Trotz des Anstiegs werde die Gesamtimmission nach dem Ausbau voraussichtlich nur ein Minimum des gesetzlichen Grenzwertes betragen. Eine genaue Einschätzung über die Erhöhung der Immissionen könne die Bundesregierung zur Zeit nicht abgeben, da nur wenige Informationen über zukünftig eingesetzte Technologien der Betreiber beziehungsweise der neuen Funkanlagen vorhanden seien.
Studien zum neuen Ãœbertragungsstandard ”Long Term Evolution“ (LTE) liegen laut Bundesregierung nicht vor. Jedoch könne davon ausgegangen werden, dass dieser neue Ãœbertragungsstandard, der ”ein bis zu 100-mal schnelleres Downloadtempo als DSL-Anschlüsse“ ermögliche, dem bisherigen UMTS-Standard in ”wesentlichen Parametern“ ähnlich sei. Die Bundesregierung verweist außerdem auf eine Stellungnahme des Bundesamtes für Strahlenschutz (BfS), wonach der neue Ãœbertragungsstandard LTE ”an die bisher im Mobilfunk genutzten und im Deutschen Mobilfunk-Forschungsprogramm erforschten Frequenzbänder“ grenze und daher keine ”wesentlichen Unterschiede zu den bisher genutzten Mobilfunkfrequenzen zu erwarten“ seien. Allerdings gebe es laut BfS ”noch Forschungsbedarf für mögliche Auswirkungen auf Kinder“, schreibt die Bundesregierung.
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