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Mehr als die Hälfte aller zugezogenen Personen stammte 2008 aus EU-Staaten
Inneres/Unterrichtung - 02.03.2010
Berlin: (hib/STO/BOB) Im Jahr 2008 sind etwa 682.000 Zuzüge nach Deutschland registriert worden und damit ein minimaler Anstieg im Vergleich zum Vorjahr mit knapp 681.000. Dies geht aus dem Migrationsbericht 2008 hervor, den die Bundesregierung jetzt als Unterrichtung (17/650) vorgelegt hat. Danach wurde 2008 mit 738.000 Fortzügen ein deutlicher Anstieg im Vergleich zum Jahr 2007 verzeichnet, in dem 637.000 Fortzüge registriert worden waren.
Dieser Anstieg der Fortzüge könne jedoch zum Teil auf 2008 vorgenommene Bereinigungen des Melderegisters zurückzuführen sein, die zu zahlreichen Abmeldungen von Amts wegen geführt haben, heißt es in der Vorlage weiter. Da der Umfang dieser Bereinigungen aus den Meldungen der Meldebehörden statistisch nicht ermittelt werden könne, blieben der tatsächliche Umfang der Fortzüge im Jahr 2008 und die Entwicklung im Vergleich zu den Vorjahren unklar.
Von den zugezogenen Personen stammten den Angaben zufolge 2008 fast drei Viertel oder 72,6 Prozent aus der EU sowie europäischen Drittstaaten einschließlich der Türkei und Russlands. Der Anteil der Zuzüge aus EU-Staaten wird in der Unterrichtung mit 57,6 Prozent aller Zuzüge beziffert. Auch unter den Fortgezogenen war Europa laut Bericht die Hauptzielregion: 74,2 Prozent zogen demnach in ein anderes europäisches Land.
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