Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Jun 2010 > Regierung: Unternehmensfinanzierung könnte sich verschlechtern
Berlin: (hib/HLE/BOB) Auf die deutschen Unternehmen könnten in nächster Zeit weitere Finanzierungsprobleme zukommen. Wie die Bundesregierung in ihrer Antwort (17/1857) auf eine Kleine Anfrage der SPD-Fraktion (17/1618) schreibt, würden verschiedene Untersuchungen darauf hindeuten, ”dass im Lauf des Jahres eine mögliche Verschlechterung der Finanzierungssituation für die Unternehmen nicht auszuschließen ist“.
Die Gründe für diese mögliche Verschlechterung liegen nach Angaben der Regierung an schlechteren Geschäftszahlen der Unternehmen für 2009, die sich auf die allgemeine Kreditwürdigkeit der Unternehmen negativ auswirken würden. Da die Banken bei schlechteren Bonitäten mehr Eigenkapital vorhalten müssten, verringere sich dadurch das Kreditvolumen, das sie insgesamt zur Verfügung stellen könnten. Als weiteren Grund nennt die Regierung den erwarteten Konjunkturaufschwung zum Jahreswechsel 2010/2011. Dadurch steige die Investitionsbereitschaft und die Kreditnachfrage der Unternehmen. ”Einem verringerten Angebot steht also eine größere Nachfrage entgegen, das könnte die Situation insgesamt verschärfen“, schreibt die Regierung.
Wie es in der Antwort weiter heißt, half die Bundesregierung vom Frühjahr 2009 bis Anfang Mai 2010 über 13.800 Unternehmen mit 12,4 Milliarden Euro direkt. 3.400 Zusagen mit einem Volumen von 7,4 Milliarden Euro seien auf Kredite entfallen. Beim Bürgschaftsprogramm habe es 10.400 Zusagen mit einem Volumen von 5 Milliarden Euro gegeben.
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