Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Oktober 2011 > Zustimmung zum Menschenrechtsbericht der Bundesregierung
Eine Entschließung der Fraktionen von CDU/CSU und FDP wurde gegen die Stimmen der Opposition angenommen. Darin wird die Bundesregierung unter anderem aufgefordert, sich im Zehnten Menschenrechtsbericht mehr der Lage der christlichen Minderheiten zu widmen. Mit der Stimmen der Koalitionsmehrheit im Ausschuss wurden die drei Entschließungen bzw. Beschlussempfehlungen der Oppositionsfraktionen abgelehnt. Die SPD-Fraktion mahnte die Regierung, künftig die wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Rechte gleichrangig im In- wie Ausland darzustellen. Die Grünen forderten, die Ziele in der Menschenrechtspolitik überprüfbar zu machen und verlangten, auch über die Gesundheitsversorgung von Menschen ohne Krankenversicherung in Deutschland zu berichten. Es müsse auch über die Kinder- und Altersarmut sowie über Probleme von Hartz-IV-Beziehern im Inland unterrichtet werden, mahnte die Fraktion „Die Linke“ in ihrem Antrag.
Der Ausschuss protestierte in einer gemeinsamen Erklärung aller fünf Fraktionen auch gegen die „sich weiterhin verschlechternde Lage der Menschenrechte im Iran“. So forderte das Gremium Teheran auf, sich für die „sofortigen Freilassungen des Pastors Youcef Nadarkhani und des Menschenrechtsverteidigers Abdolfattah Soltani“ einzusetzen. Nadarkhani wurde wegen Glaubensabfalls zum Tode verurteilt. Soltani sitzt wegen seines Engagements für politische Gefangene in Haft.
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