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SPD-Fraktion fragt nach Sicherheit der Energieversorgung
Wirtschaft und Technologie/Kleine Anfrage - 18.11.2011
Berlin: (hib/HLE) Ob die Stromversorgung in Deutschland nach den jüngsten von der Bundesnetzagentur ergriffenen Maßnahmen jederzeit sichergestellt ist, möchte die SPD-Fraktion in einer Kleinen Anfrage (17/7695) erfahren. Die Bundesregierung soll auch darlegen, mit welchen weiteren Maßnahmen die Stresssituation in der Stromversorgung entschärft werden könne. Weitere Fragen werden zu Möglichkeiten der Energieeinsparung gestellt und zum Beispiel zur „Akzeptanz von Energieeinsparmaßnahmen in Privathaushalten“.
In einem Vorwort zur Kleinen Anfrage weist die Fraktion auf einen Bericht der Bundesnetzagentur hin, wonach es zu wenig Übertragungsnetze gibt, um die Verbräuche in den Ballungsgebieten im Raum Rhein-Main-Neckar und im Raum Hamburg jederzeit zweifelsfrei decken zu können. Daher werde zu einem Weiterbetrieb der Kraftwerksblöcke Datteln 1 bis 3 und zum Reservebetrieb des Kraftwerks Staudinger 3 bis zum Frühjahr 2013 geraten. „Diese Maßnahmen zeigen, dass das System der Stromversorgung unter Stress ist und dass es keine absolute Sicherheit für die Spitzenverbrauchszeiten an kalten Wintertagen gibt“, schreibt die SPD-Fraktion. Sie verweist außerdem auf die Situation in Japan, wo in Folge der Katastrophe von Fukushima in einem sofort wirksamen Aktionsplan eine Versorgungslücke unter anderem durch 15 Prozent Energieeinsparung verhindert worden sei. Dabei seien von den insgesamt 55 Atomkraftwerken nur noch zwölf am Netz gewesen. Deshalb will die SPD-Fraktion auch wissen, ob aus den Sparmaßnahmen in Japan Lehren für den deutschen Stromverbrauch gezogen werden können.
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