Grüne erkundigen sich nach Vogelschutz

Umwelt/Kleine Anfrage - 04.10.2012

Berlin: (hib/TVW) Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen möchte von der Bundesregierung erfahren, wie weit der Vogelschutz an Mittelspannungsfreileitungen vorangekommen ist. In ihrer Kleinen Anfrage (17/10726) weisen die Grünen darauf hin, dass bestimmte Typen von Masten für Mittelspannungsleitungen für Großvögel eine erhebliche Gefahr darstellten. „Bis Ende dieses Jahres müssen gemäß § 41 des Bundesnaturschutzgesetzes (BNatSchG) bestehende Masten und technische Bauteile von Mittelspannungsfreileitungen mit hoher Gefährdung für Vögel so umgerüstet werden, dass die Vögel gegen Stromschlag geschützt sind“, führen die Grünen aus.

Nach Auskunft der Abgeordneten sind wenige Monate vor Ablauf der Frist noch längst nicht alle gefährlichen Masten umgerüstet. Dies habe eine Umfrage des Naturschutzbundes Deutschland e. V. (NABU) im Juni 2012 bei den Ländern ergeben. Die Länder seien für die Überwachung der Umrüstung durch die Netzbetreiber zuständig. Die Bundesregierung wird daher um Auskunft gebeten, welche Maßnahmen sie ergriffen habe beziehungsweise ergreifen werde, um eine zügige und möglichst bundeseinheitliche Umsetzung des § 41 BNatSchG durch die Verwaltungsbehörden der Länder zu unterstützen.

Herausgeber

Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz

Verantwortlich: Jörg Biallas
Redaktion: Dr. Bernard Bode, Alexander Heinrich, Michael Klein, Hans Krump, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Dr. Verena Renneberg, Annette Sach, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Dr. Thomas von Winter