Navigationspfad: Startseite > Der Bundestag > Weitere Gremien > Nachhaltige Entwicklung > Presse > 10.10.2012: Auswärtige Sitzung des Parlamentarischen Beirates für Nachhaltige Entwicklung in Brüssel
Die Delegation traf sich mit EU-Kommissar für Regionalpolitik Johannes Hahn (4. v. r.) und Kabinettsleiter von EU-Kommisssionspräsident Barroso, Johannes Laitenberger (3. v. r.). © DBT/PBNE
Eine Delegation des Parlamentarischen Beirates für Nachhaltige Entwicklung (PBNE) ist am Mittwoch, dem 10. Oktober 2012 für eine Auswärtige Sitzung nach Brüssel gereist, um ein Scheitern der EU-Nachhaltigkeitsstrategie zu verhindern.
Nach Meinung der EU-Kommission ist eine europäische Nachhaltigkeitsstrategie nicht mehr notwendig, da sie in der EU-2020-Strategie aufgegangen sei. Der PBNE hält es jedoch für dringend erforderlich, die EU-Nachhaltigkeitsstrategie zu überprüfen, fortzuführen und tiefer institutionell zu verankern. "Ein Misslingen wäre ein fatales Signal", so der PBNE-Vorsitzende Andreas Jung. Dies wäre nach innen die Botschaft, Nachhaltigkeit habe nachgeordnete Bedeutung in Europa. Im internationalen Prozess würde Europa damit seine Vorreiterrolle verlieren.
Neben Gesprächen mit Mitgliedern das Europäischen Parlaments trafen sich die PBNE-Vertreter auch mit dem Kabinettsleiter von Kommissionspräsident Barroso, Johannes Laitenberger sowie dem EU-Kommissar für Regionalpolitik, Johannes Hahn.
"Der Kommissionsplan die EU-Nachhaltigkeitsstrategie in "Europa 2020" zu integrieren, würde einen Bankrott der europäischen Nachhaltigkeitspolitik bedeuten. Das darf nicht passieren. Wir brauchen weiterhin eine aktive Strategie zur nachhaltigen Entwicklung der Europäischen Union", kritisiert Andreas Jung.
Foto: Die PBNE-Delegation mit den Bundestagsabgeordneten (von links) Dr. Valerie Wilms (Bündnis 90/Die Grünen), Steffen Bilger (CDU/CSU), Dr. Philipp Murmann (CDU/CSU), Michael Kauch (FDP), Vorsitzender Andreas Jung (CDU/CSU), Kerstin Tack (1. von rechts; SPD) sowie Marlen Thieme (2 von rechts; Vorsitzende des Rates für Nachhaltige Entwicklung) traf sich unter anderem mit dem EU-Kommissar für Regionalpolitik Johannes Hahn (4. von rechts) sowie dem Kabinettsleiter von Kommissionspräsident Barroso, Johannes Laitenberger (3. von rechts).