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SPD-Fraktion dringt auf Schutz vor kontaminierter Kabinenluft
Tourismus/Antrag - 09.11.2011
Berlin: (hib/MPI) Nach Bündnis 90/Die Grünen setzt sich auch die SPD-Fraktion für einen besseren Schutz von Flugzeugreisenden und –besatzungen vor kontaminierter Kabinenluft ein. Die Sozialdemokraten fordern in einem Antrag (17/7611), der am Donnerstag in erster Lesung im Bundestag behandelt werden soll, umfassende Langzeitmessungen zur toxischen Belastung der Kabinenluft zu veranlassen. Im Rahmen einer unabhängigen Studie müsse der Zusammenhang zwischen kontaminierter Kabinenluft und den gesundheitlichen Auswirkungen erforscht und in die Entwicklung von geeigneten Bluttests zum Nachweis so genannter Organophosphaten im menschlichen Körper gefördert werden. Ferner wird die Bundesregierung aufgefordert, darauf einzuwirken, dass die Flugzeugindustrie Alternativen zu den gegenwärtig verwendeten Luftzapfsystemen für künftig zu entwickelnde Flugzeugtypen untersucht.
Darüber hinaus verlangen die Abgeordneten, die Schaffung innovativer Lösungen für geeignete Systeme für die Nutzung von Zapfluft aus Triebwerken zu fördern, die nicht nur Gerüche, sondern auch Organophosphalte filtern. Außerdem müssten bestehende Meldevorschriften dahingehend überarbeitet werden, dass nicht nur schwere Störungen nach der Luftverkehrs-Ordnung den zuständigen Behörden gemeldet werden müssen, sondern bereits Störungen geringeren Ausmaßes.
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