Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Mai 2012 > Union und FDP setzen auf Kooperation mit der Privatwirtschaft in der Entwicklungspolitik
Die Abgeordneten fordern die Bundesregierung auf, die Entwicklungspolitik noch stärker als bisher als „Impulsgeber für das Engagement der privaten Wirtschaft in Entwicklungsländern“ nutzbar zu machen. So sollen deutsche Auslandshandelskammern und „Delegationen der deutschen Wirtschaft“ bei der Vorbereitung von Regierungskonsultationen und -verhandlungen einbezogen werden und der „kontinuierliche Personalaustausch“ zwischen Auswärtigen Amt, Wirtschafts- und Entwicklungsministerium und „der verfassten Wirtschaft“ intensiviert werden. Die Bundesregierung solle zudem die Haushaltsmittel „Entwicklungspartnerschaft mit der Wirtschaft“ zielgerichtet wirtschaftsnahen Organisationen zur Verfügung stellen.
Außerdem fordern die Abgeordneten die Bundesregierung auf, die Ausgestaltung von Öffentlich-Privaten-Partnerschaften (ÖPP) im Entwicklungsbereich zu überprüfen und etwa die ÖPP-Aktivitäten im Finanzbereich – etwa bei Beteiligung bei Mikrokrediten und am Versicherungsmarkt – auszubauen. Ein weiterer Vorschlag betrifft den Informationsaustausch: So könne bei Bedarf ein Marktinformationsprogramm für Entwicklungsländer aufgebaut werden, die bisher wenig Kontakte mit der deutschen Wirtschaft haben.
Der Antrag von Union und FDP steht am kommenden Donnerstag erstmals auf der Tagesordnung des Bundestagsplenums.
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