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Männer und Frauen sollen für gleiche Arbeit gleich bezahlt werden, fordern SPD und Grüne. © picture alliance / dpa Themendienst
Die SPD-Fraktion dringt auf ein gleiches Entgelt von Frauen und Männern bei gleicher oder gleichwertiger Arbeit. Ihr Gesetzentwurf zur Durchsetzung des Entgeltgleichheitsgebotes für Frauen und Männer (17/9781) ist zusammen mit einem Antrag von Bündnis 90/Die Grünen (17/8897) Gegenstand einer öffentlichen Anhörung der Ausschüsse für Arbeit und Soziales unter Vorsitz von Max Straubinger (CDU/CSU) und für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter Vorsitz von Norbert Geis (CDU/CSU). Die Sitzung mit zwölf geladenen Sachverständigen beginnt am Montag, 18. Februar 2013, um 14 Uhr im Europasaal 4.900 des Paul-Löbe-Hauses in Berlin und dauert zwei Stunden.
Die Anhörung wird live im Internet auf www.bundestag.de und auf mobilen Endgeräten übertragen.
Die SPD fordert einen verbindlichen Rahmen für die Prüfung und Beseitigung von Diskriminierung bei der Entlohnung von Männern und Frauen. Die "Entgeltlücke von durchschnittlich 23 Prozent liege in Deutschland deutlich über dem EU-Durchschnitt von 17,6 Prozent. sie sei ein "Kernindikator für die fortbestehende Ungleichbehandlung von Frauen im Erwerbsleben" und stelle einen "Fehlanreiz für die Erwerbsbeteiligung von Frauen" dar.
Auch die Grünen wollen Frauen vor "Entgeltdiskriminierung" schützen. Dazu sollten alle Tarif- und Firmentarifverträge auf Entgeltdiskriminierungen in eigener Verantwortung der Tarifpartner überprüft werden. Gleiches solle für die Entgeltregelungen von tarifungebundenen Betrieben gelten. Die Grünen wollen auch einen gesetzlichen Mindestlohn einführen und das Allgemeine Gleichbehandlungsgesetz ändern, um besser gegen Entgeltdiskriminierung vorgehen zu können. (vom/04.02.2013)
Zeit: Montag, 18. Februar 2013, 14 bis 16 Uhr
Ort: Berlin, Paul-Löbe-Haus, Europasaal 4.900
Interessierte Besucher können sich beim Sekretariat des Ausschusses für Arbeit und Soziales (Telefon: 030/227-32487, Fax: 030/227-36030, E-Mail: arbeitundsoziales@bundestag.de) unter Angabe des Vor- und Zunamens sowie des Geburtsdatums anmelden. Zur Sitzung muss ein Personaldokument mitgebracht werden.
Bild- und Tonberichterstatter können sich beim Pressereferat (Telefon: 030/227-32929 oder 32924) anmelden.