Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > November 2011 > Grüne fordern Zehn-Punkte Aktionplan für Klimakonferenz in Durban
Nach dem Willen der Grünen soll ein verbindliches Klimaregime unter dem Dach der UNFCCC (United Nations Framework Convention on Climate Change) angesiedelt werden, um bis 2015 ein Abkommen zum Klimaschutz zu erzielen. Die Bundesregierung soll sich daher zuvor für eine Verlängerung des Kyoto-Protokolls über das Jahr 2012 hinaus einsetzen. Außerdem sollen die USA und China stärker in den Klimaschutz eingebunden werden. Darüberhinaus setzen sich die Grünen dafür ein, dass sich Deutschland für eine EU-Initiative stark macht, mit der innerhalb der Europäischen Union bis zum Jahr 2020 ein unkonditioniertes Klimaziel von mindestens minus 30 Prozent gelten soll In Deutschland soll die Regierung ein nationales Klimaschutzgesetz verabschieden, in dem ein Klimaschutzziel von minus 40 Prozent festgeschrieben wird, heißt es in dem Antrag weiter.
Aktive Unterstützung fordern die Grünen für den Ausbau der Erneuerbaren Energien in Südafrika sowie für Erneuerbare Energiesysteme in den Entwicklungsländern. Auch die Yasuni-ITT-Initiative soll von der Bundesregierung nicht mehr blockiert, sondern unterstützt werden. Im Yasuni Nationalpark liegen in einem artenreichen Gebiet große Ölvorkommen. Ecuador hat sich bereit erklärt, auf die Förderung des Öls zu verzichten, wenn es für die entgangenen Einnahmen von der internationalen Gemeinschaft entschädigt wird. Die Bundesregierung lehnt es ab, so der Antrag, zusätzliche Mittel für den Schutz von Yasuni bereit zu stellen. Die Grünen hingegen fordern, dass 2012 dafür 50 Millionen Euro zur Verfügung gestellt werden.
Als weitere Initiativen für den Klimaschutz möchten die Grünen eine Zusage der Regierung für Mittel in Höhe von einer Milliarde Euro für den so genannten „Green Climate Fund“ des UNFCC und eine Abgabe für den Klimaschutz im internationalen Schiffsverkehr.
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