Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Oktober 2010 > Linksfraktion will künstlerisches Erbe der DDR sichern
Berlin: (hib/AW/KTK) Die Fraktion Die Linke fordert die Bundesregierung auf, die konzeptionellen Grundlagen für einen ”bewussten und verantwortungsvollen Umgang“ mit öffentlichem, baubezogenem Kunstbesitz – insbesondere mit dem künstlerischen Erbe der DDR – zu schaffen. In ihrem Antrag (17/3186), über den der Bundestag am Donnerstag in erster Lesung beraten wird, setzt sie sich dafür ein, dass in Zusammenarbeit mit den Bundesländern eine Übersicht über den Bestand der nach 1945 geschaffenen baubezogenen Kunstwerke und eine umfassende Dokumentation der Artefakte erarbeitet wird.
Zudem müssen nach Ansicht der Linksfraktion Strategien für eine langfristige Sicherung und eine öffentliche Präsentation von kulturhistorisch und künstlerisch bedeutsamer Kunst entwickelt werden. Dabei seien die kulturhistorischen und wissenschaftlichen Institutionen des Bundes und der Länder – wie zum Beispiel das Deutsche Historische Museum oder das Haus der Geschichte – einzubinden. Zur Bewertung und Sicherung von Kunstwerken müssten zudem kompetente Kunstwissenschaftler und Denkmalpfleger herangezogen werden. Außerdem wollen die Linken erreichen, dass bei Verkäufen von Immobilien der öffentlichen Hand der Erhalt und gegebenenfalls die Integration von Kunstwerken in Nachfolgebauten durch städtebauliche Verträge oder Kaufverträge gesichert wird.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Hans-Jürgen Leersch
Redaktion: Sibylle Ahlers, Dr. Bernard Bode, Michaela Hoffmann, Michael Klein, Kata Kottra, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Monika Pilath, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein, Dr. Thomas von Winter