Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Dezember 2012 > Linke fragt nach Stand zu Anerkennung von im Ausland erworbener beruflicher Qualifikation
In ihrer Kleinen Anfrage „Stand der Umsetzung des Anerkennungsgesetzes für Berufsqualifikationen“ (17/11599) will die Linke wissen, wie die Bundesregierung die Umsetzung für das erste halbe Jahr beurteilt. Die Linke verweist darauf, dass Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) gesagt habe, dass 25.000 Menschen jährlich von dem neuen Anerkennungsgesetz profitieren sollten. Die Fraktion interessiert, auf welcher Grundlage die Zahl von 25.000 Menschen basiert. Ferner fragt die Fraktion, wie groß bei dieser Schätzung der Anteil jener in Deutschland lebenden ausländischen Akademiker ist, deren Berufsqualifikationen bislang nicht anerkannt wurden.
Die Feststellung der Gleichwertigkeit von Berufsqualifikationen übernehmen die für die jeweiligen Berufsgruppen zuständigen Kammern, schreibt die Linke in ihrer Anfrage. Die Anerkennungsverfahren für einen Großteil dieser Berufe würden durch die neu geschaffene Zentralstelle der Industrie- und Handelskammern, die IHK FOSA (Foreign Skills Approval) bearbeitet. Laut der Kleinen Anfrage legten die IHK FOSA erste Zahlen zur Antragsstatistik am 19. Oktober 2012 vor. Deshalb möchte die Linke wissen, ob die Bundesregierung angesichts der Diskrepanz zwischen der von Bundesministerin Schavan ausgegebenen Erwartungshaltung und den derzeit im Bericht der IHK FOSA positiv beschiedenen 269 Anträgen bei insgesamt 1424 Anträgen (Stand: 19. Oktober 2012) einen konkreten Handlungsbedarf für eine Überarbeitung des Gesetzes sieht.
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