Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > Juni 2013 > SPD erkundigt sich nach Studium ohne Abitur
Die Abgeordneten wollen wissen, wie die Bundesregierung den Begriff der beruflichen Qualifizierung definiert und welche Angebote es zur akademischen Weiterbildung beruflich Qualifizierter gibt. Zudem fragt die Fraktion, ob es seitens des Bundes oder der gemeinsamen Wissenschaftskonferenz (GWK) Bestrebungen gebe, die Regelungen zur Zulassung zum Studium und zur Anerkennung beruflicher Qualifikationen für das Hochschulstudium transparenter zu gestalten oder zu vereinheitlichen. Ferner fragen die Sozialdemokraten auch nach den akademischen Weiterbildungsangeboten, der Finanzierung und den Zugangsvoraussetzungen für beruflich Qualifizierte ohne allgemeine Hochschulreife.
Weiter heißt es in der Kleinen Anfrage, dass durch die Umsetzung der Qualifizierungsinitiative aus dem Jahr 2008 einheitliche Zugangsvoraussetzungen für beruflich Qualifizierte zu Hochschulen geschaffen worden seien, die die Zugangshürden gesenkt hätten und erwarten ließen, dass mehr beruflich Qualifizierte ein Hochschulstudium aufnehmen werden. Durch das Centrum für Hochschulentwicklung (CHE) sei im Jahr 2012 eine entsprechende Studie zu aktuellen Entwicklungen im Bund, Ländern und bei den Hochschulen hinsichtlich des Hochschulzugangs und der Studiensituation von beruflich Qualifizierten veröffentlicht (CHE Arbeitspapier Nr. 157/Juli 2012) worden. Mit Unterstützung des Stifterverbandes der Wissenschaft sowie der Hochschulrektorenkonferenz und des DIHK hätte das CHE zudem am 21. Januar 2013 eine Website online gestellt, die als Studienführer für studieninteressierte beruflich Qualifizierte fungieren soll (www.studieren-ohne-abitur.de). Im Rahmen der 2012 veröffentlichten Studie seien jedoch nicht alle für die Politik relevanten Aspekte des Studiums beruflich Qualifizierter ermittelt worden. Insbesondere über den sozio-ökonomischen Hintergrund der Studenten sei wenig bekannt.
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