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Die Recherchepraxis freier Publizisten stärker berücksichtigen
Ich möchte anregen, die Interessen einer für den Transfer wissenschaftlicher Erkenntnisse in die Gesellschaft wichtigen, bislang im Urheberrechtsdiskurs jedoch kaum beachteten Gruppierung stärker zu berücksichtigen, nämlich der freien Wissenschaftspublizisten.
Neben den Wissenschaftsjournalisten/-innen wären zu nennen: Sach- und Fachliteraturautoren/-innen, -übersetzer/-innen und -lektoren/-innen. Diese Gruppierungen haben selten Anschluss an eine Universität und profitieren daher nicht von Campuslizenzen etc. Mit ihren oftmals geringen Einkommen haben sie nicht die Möglichkeit, sich im erforderlichen Umfang Zugang zu aktueller Fachliteratur zu erkaufen. Diese Berufsgruppen sind im Zuge der Outsourcingwellen im Verlagswesen in den 1990er- und 2000er-Jahren stark angewachsen, haben aber vielfach noch keine schlagkräftigen und professionellen Standesvertretungen aufgebaut, die ihre Interessen in Berlin und Brüssel angemessen vertreten würden.
Selbst zu einem großen Teil Urheber, erleben sie in ihrer beruflichen Praxis das bestehende Urheberrecht aufgrund der starken Reglementierung der Anfertigung von Privatkopien und der Nutzung digitaler Leseplätze oftmals als Hürde, die eine Steigerung der Produktivität ihrer gesellschaftlich bedeutenden Arbeit massiv erschwert.
(Weitere Informationen unter http://www.science-texts.de/news/bra...listinnen.html)
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