Technik des Internets

[KabelTViewer]

Sie sollten genau wissen, was über die Datennetze läuft. Das sind Emails, Websites, Downloads, Telefongespräche, Musik, Videos, wissenschaftliche Daten, Steuerungs-Befehle, um nur einige Anwendungen zu nennen. Rein vom Umfang betrachtet, sind Video-Datenmengen eher als groß, Emails, die nur Text enthalten, eher als niedrig anzusehen. Downloads und Musik-Daten dürften mengenmäßig dazwischen liegen. Wissenschafts-Datenmengen können unter Umständen jegliche Vorstellung übersteigen, so dass hier schon eigene Netze in Gebrauch sind. Wenn man nicht hinschaut, was über die Kabel alles läuft, erscheint es einfach, sich auf einen neutralen Boden zu stellen, das gebietet auch unsere demokratische Grundordnung. Es legt scheinbar nahe, alle Daten gleich zu behandeln. Hier liegt vermutlich ein Trugschluss vor. Man muss nach meiner Meinung Daten priorisieren, das ist mit heutigen Mitteln sehr wohl möglich. Falls die Protokolle UDP und TCP dazu unzureichend oder ungeeignet sind, würde ich ein weiteres Protokoll vorschlagen, das noch neu zu vereinbaren und implementieren wäre und das die Mängel der vorgenannten behebt. Das Ziel muss demnach sein, wichtige Daten schnell durchzuleiten. Über den Begriff Wichtig wird vermutlich intensiv zu diskutieren sein.

[c0r3nn]

Und was ist "wichtig"? Wessen Daten sind wichtiger? Weil Nutzer X mehr bezahlt als Nutzer Y? Weil Anbieter G mehr zahlen kann als Anbieter W?
Sind meine Datenpakete wichtiger als die anderer Nutzer?

Nur um es mal klar zu machen: Der deutsche Internet-Knoten DE-CIX in Frankfurt ist aktuell auf 40 Terabit/s Spitzenlast ausgelegt. Im Moment laufen wohl 1,2Terabit/s darüber (zu Spitzenzeiten, Stand August 2010) und die bauen weiter aus. Für DE-CIX ist der Traffic also noch kein akutes Problem.
Quelle: http://www.golem.de/1008/77591.html

IMHO sind wir also noch weit weg vom "Ende des Internets", außer wir sind so (bitte entschuldigt das Wort) blöd und tragen es selbst zu Grabe.