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Ein Nutzung Daten ohne Einwilligung bis auf Widerruf halte ich grundsätzlich für nicht akzeptabel.
Wenn widersprochen wird, war der Bürger mit der Nutzung nicht einverstanden - dann ist es aber schon zu spät.
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Ihr denkt (mrtopf mal ausgenommen) immer nach dem Grundsatz: Überall nur Böses und Böse. Datensammlungen können doch auch nützlich sein!
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@datennutzer
Nein, ich denke nicht dass Datensammlungen schädlich sind. Sie sind für viele Dinge sehr nützlich. Datensammlung bergen jedoch ausnahmslos, immer sehr große Gefahren in sich. Diese sind zum einen:
Integrität der Daten:
Sehr viele Menschen hinterfragen die Informationen nicht, egal welche Quelle. So dass einem Betroffenen sehr großer Schaden entstehen kann, wenn die über Ihn gespeicherten Daten fehlerhaft sind.
Ausspähen von Daten:
Auch hier lauern sehr große Gefahren. Der von vielen populistischen Politikern benutzte Staz: "Wer nichts zu verbergen hat, hat nichts zu befürchten" ist schon eine Ironie in sich. Denn letztlich hat jeder irgendetwas zu verbergen. Vielleicht nicht zu jeder Zeit und jedem Gegenüber. Aber es gibt einige Dinge die bestimmte Personen einfach nichts angehen.
Verlust der Daten:
Auch hier können große Schäden entstehen. Stellen Sie sich vor Sie hätten Ihren Führerschein verloren und wollten einen neuen beantragen. Leider gingen Ihre Daten in der Datenbank verloren. Der Sachbearbeiter in der Kreisverwaltung sagt Ihnen laut Datenbank hätten Sie keinen Führerschein. Sie müssten Ihn noch mal machen.
Datenverknüpfung:
Dies ist in der heutigen Zeit imho das größte Problem der großflächigen Datenerhebung. Man selbst gibt immer nur einzelne für sich gesehen unwichtige Daten preis. Chefkoch.de, facebook, twitter, xing u.ä. Durch moderne Suchroutinen ist es möglich diese Information gezielt zu suchen und zu verknüpfen. Dadurch ist es nicht nur Behörden oder Geheimdiensten, sondern praktisch jedermann, der in der Lage und bereit ist, die entsprechenden Mittel aufzuwenden, ganz defiziele Profile von Ihnen oder auch mir zu erstellen. So kann es sein, dass die Versicherung, bei der ich eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließen wollte, vielleicht solche Programme nutzt. Sie könnte über solche Programme viele Dinge über mich erfahren. Aufgrund bestimmter eingestellter Rezepte bei Chefkoch.de von einer Lebensmittelallergie, über die Bankdaten, dass ich vielleicht Beiträge an einen Basketballverein zahle (beim Basketball kann man sich verletzten) und noch viele Dinge mehr. Vielleicht wird die Versicherung aufgrund dieser Daten entscheiden, dass ich das Risiko nicht wert bin und mir einen BU-Vertrag verweigen. Natürlich werde ich von der Datensuche nichts erfahren. Man wird lediglich schreiben, dass ich nicht in ihr Geschäftsprofil passe.
Und dies ist nur ein Szenario. So schauen sich heute schon Personalreferenten potentielle Bewerber bei Facebook, StudiVZ, SchülerVZ, WKW usw. an.
Wenn man diese Möglichkeiten nicht einschränkt können dabei Auswüchse entstehen, die sich keiner wünscht. Die Menschen und auch Firmen werden immer jede Möglichkeit nutzen, insbesondere die, welche Geld verdienen wollen, werden alles daran setzen ihr Risiko zu minimieren.
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