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Frage für den 29.11.: Halten Sie eine Kulturflatrate für realistisch?
Meines Erachtens hat eine Kulturflatrate sehr viele Probleme:
- Man kann Downloadzahlen nicht wirklich messen (ohne anfällig für Missbrauch zu sein). Damit bleibt die Pauschale Vergütung, die ja jetzt schon bei der GEMA für kleine Acts schon nicht wirklich funktioniert.
- Bestehende Vertriebsmodelle wie iTunes oder Amazon werden auf Dauer keine Chance mehr haben, da man sich die Musik ja einfach so runterladen kann. Zudem wird man es dann nicht einsehen, für Musik doppelt zu zahlen, schliesslich hat man ja eine Flatrate.
- Es gibt keine Anreize zukünftige Vertriebsmodelle zu entwickeln.
- Es ist unklar, wie das im Ausland geregelt werden soll. Würden dann nicht alle bei uns Musik runterladen, da es hier dann ja legal wäre? Will man das dann sperren, oder wie?
- Was würden die Länder um uns herum generell dazu sagen? Urheberrecht ist ja recht international vernetzt, würden da nicht eh erst 1000 Probleme juristischer Natur zu lösen sein?
- Was genau fällt denn dann unter Kultur? Würde das nicht einen grossen Verteilungskampf nach sich ziehen? Und fällt Software dann auch darunter? Da besteht das Problem ja auch.
Sollten diese Probleme alle lösbar sein, mit welchem Zeitrahmen rechnen Sie denn dann, bis sie eingeführt wäre?
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