Nach dem Information immer einen Sender, eine Syntaktik und eine Pragmatik (auf der Empfängerseite) braucht, wüsste ich nicht zu sagen, wie man erklären will, dass Informationskomptenz sich nur auf den Senderbereich beschränkt. Das ist ja der Witz bei der Interaktion, dass sie kybernetisch funktioniert d.h. die Sender müssen auch Empfänger sein und vice versa. Das ist das Grundprinzip einer wecheslseitigen Kommunikation. Medienkompetenz ist ein Teil der Informationskompetenz und nicht umgekehrt. An dem weit verbreiteten Mangel solcher Grundkenntnisse der Informationstherie (von Semiotik ganz zu schweigen) zeigt sich das eigentliche Defizit unserer heutigen Wissenschaftsgesellschaft, die im übrigen bei genauer Betrachtung keine Wissensgesellschaft ist, weil wir zunehmend von der Wissenschaft und nicht vom mangelhaften Wissen unserrer Zeit leben, wie die Agrar- und die Industriegesellschaft. Und genau darum ist eine Informationskompetenz die Grundlage dieser Gesellschaft, die im übrigen weniger an Medien interessiert ist (die sind nur Mittel zu Zweck), sondern in erster Linie an begründeter Information = Wissen. Unsinnige Informationen gibt es beaknnntlich genug ;-)