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5. September 2011

Bildung und Forschung: Kommission setzt neue Projektgruppe ein

Die Enquete-Kommission hat zu den Themen Bildung und Forschung eine neue Projektgruppe eingesetzt. Am 5. September 2011 trat sie unter dem Vorsitz von Dr. Reinhard Brandl (CDU/CSU) erstmals zusammen.

Die Mitglieder hatten bereits in der parlamentarischen Sommerpause Themen  für das künftige Arbeitsprogramm zusammengetragen. Aus allen eingebrachten Vorschläge wurde für das erste Treffen der Projektgruppe dann ein  vorläufiger Arbeitsplan erstellt. Dabei bildeten sich fünf Kernbereiche heraus: 1. Frühkindliche Bildung/Primar- und Sekundarbildung, 2. Hochschulbildung,
3. Aus- und Weiterbildung, 4. Digitale Medien in Forschung und Wissenschaft sowie 5. Informations- und Kommunikationstechnologie als Gegenstand von Forschung und Innovation.

Erweiterbarer Arbeitsplan

In der ersten Sitzung diskutierten die Mitglieder diesen Programmentwurf. Dabei wurde deutlich, dass man auf den Ergebnissen vorangegangener Projektgruppen wie denen zur Medienkompetenz oder zum Urheberrecht aufbauen, inhaltliche Überschneidungen jedoch vermeiden will.  Das Arbeitsprogramm wurde als solches von den Mitgliedern angenommen, an einigen Stellen aber noch korrigiert oder erweitert. So machte ein Mitglied beispielsweise den Vorschlag, im Zusammenhang mit der Nutzung digitaler Medien in der Forschung auch die derzeit geführte Plagiatsdebatte aufzugreifen.  Insgesamt, so der Vorsitzende Brandl, sei das Programm kein starres Gebilde. Es könne im Laufe der Zeit durchaus auch Schwerpunktverschiebungen geben. Die Gewichtung und entsprechende Ausgestaltung eines Themas liege ohnehin in der Hand der Autorinnen und Autoren.

Der besondere Blickwinkel

Nach der Verteilung der fünf Themenkomplexe auf jeweils mindestens zwei Autoren einigten sich die Mitglieder darauf, keine rein deskriptiven Texte zu verfassen. Vielmehr solle sich die Projektgruppe auf einen besonderen Fokus oder eine spezielle Perspektive verständigen und gezielt Punkte identifizieren, an denen es in Deutschland entsprechende Defizite gibt.

Expertenanhörung in der Projektgruppe geplant

Um über den Sachverstand der Projektgruppe hinaus noch zusätzliches Wissen abschöpfen zu können, plant die Projektgruppe im November 2011 weitere Experten zu einem Gespräch einzuladen. Die bisherigen Anhörungen in den vorangegangen Projektgruppen seien allesamt sehr aufschlussreich gewesen. Allerdings müsse man die Ergebnisse künftig noch besser auswerten und für die eigene Arbeit nutzbar machen, als dies bislang der Fall gewesen sei, gab ein Mitglied zu bedenken. Deshalb soll es nun je eine Sitzung eigens zur Vorbereitung und Auswertung der Expertenanhörung geben. Bis zum übernächsten Treffen der Projektgruppe Ende September 2011 werden die Mitglieder Vorschläge für einzuladende Expertinnen und Experten unterbreiten.

Nächstes Treffen am 19. September

In zwei Wochen will sich die Projektgruppe erneut treffen. Thema sind dann noch einmal die einzelnen Kapitel des Arbeitsprogramms. Anschließend beginnt eine sitzungsfreie Phase, in der die Mitglieder ihre Texte verfassen werden. Anfang November will die Projektgruppe dann mit der Diskussion der erstellten Papiere beginnen. Der Zeitplan sieht vor, alle Texte bis Weihnachten zu verfassen, zu diskutieren und in der Projektgruppe abzustimmen. Im Januar 2012 sollen bereits die Handlungsempfehlungen formuliert werden. Damit könnte der Abschlussbericht der Projektgruppe Ende Februar 2012 vorliegen.




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Ausdruck aus dem Internet-Angebot des Deutschen Bundestages

www.bundestag.de/internetenquete/dokumentation/Bildung_und_Forschung/PGBuF_2011-09-05/PGBuF_2011-09-05_Bericht_Projektgruppe/index.jsp

Stand: 05.09.2011