Hauptnavigation & Schnellsuche


11. Februar 2011

Projektgruppe Medienkompetenz: Die Ergebnisse fest im Blick

Die Zeit drängt. Die Arbeit läuft auf Hochtouren. Denn die Mitglieder sind sich einig: Der Zwischenbericht der Internet-Enquete, der im Mai 2011 erscheinen wird, soll konkrete Handlungsempfehlungen zur besseren Vermittlung von Medienkompetenz enthalten.

Auf ihrer Suche nach pragmatischen Lösungen und neuen Wegen für die Medienkompetenzarbeit haben die Abgeordneten und Sachverständigen nahezu alle gesellschaftlichen Zielgruppen im Blick: Kinder und Jugendliche, Auszubildende und Studierende, Lehrer und Erzieher, Berufstätige und Erwerbslose, Senioren, Menschen mit Behinderungen und andere mehr. Sie alle sollen dazu befähigt werden, Medien - insbesondere die neuen, interaktiven - selbstbestimmt, kompetent und souverän zu nutzen. Bleibt die Frage nach dem 'Wie', die sich dann auch durch alle Diskussionen der Projektgruppe zieht.

Das Thema drängt
In der letzten Sitzung sind zunächst die Chancen und Risiken interaktiver Medien thematisiert worden. Dabei wurde deutlich, dass derzeit offenbar weder die Chancen optimal genutzt, noch die Risiken ausreichend beherrscht werden. Hier gibt es in vielerlei Hinsicht dringenden Handlungsbedarf, befanden die Experten übereinstimmend. Dass die Mitglieder der Projektgruppe inhaltlich sehr viel mehr verbindet als sie trennt, zeigte sich in dieser Sitzung auch daran, dass man selbst in strittigen Punkten fair Argumente austauschte und letztlich in der Sache aufeinander zuging.

Kontroverse Jugendschutz
Die unabweisbare Notwendigkeit, der Gesellschaft mehr Medienkompetenz zu vermitteln, vereint die Abgeordneten und Sachverständigen in ihrer Arbeit. Ob dafür aber zuvorderst die Politik, die Wirtschaft, das Bildungssystem oder auch die Familien in die Verantwortung genommen werden sollen, dazu will die Projektgruppe in den kommenden Wochen eine möglichst gemeinsame Linie finden. Mit Kontroversen hingegen ist beim Thema Jugendschutz zu rechnen. Die Diskussion darüber ist für die nächste Sitzung geplant.

Bessere Handlungsmöglichkeiten für Praktiker
Die Projektgruppe will sich in einigen Wochen mit ihren Ergebnissen ganz bewusst nicht nur an die politischen Entscheidungsträger, sondern vor allem auch an die Praktiker wenden. An all jene Menschen also, die tagtäglich Medienkompetenz in die Gesellschaft hinein vermitteln. Ihnen mehr und bessere Handlungsmöglichkeiten zu eröffnen, ist erklärtes Ziel der Projektgruppenarbeit.

Die nächste Sitzung der Projektgruppe Medienkompetenz findet am 4. März 2011 statt.    




© 2010 Deutscher Bundestag
 

Ausdruck aus dem Internet-Angebot des Deutschen Bundestages

www.bundestag.de/internetenquete/dokumentation/Medienkompetenz/PGMK_2011-02-11/PGMK_2011-02-11_Bericht/index.jsp

Stand: 11.02.2011