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Auswirkungen auf die finanzielle Situation der Kreativen – ein großer Teil der Diskussion um eine zeitgemäße Ausgestaltung des Urheberrechts kreist um wirtschaftliche Aspekte. "Vieles bleibt dabei aber auf der Ebene von Behauptungen", konstatiert die Projektgruppe Urheberrecht. Verlässliche Daten und Analysen, die eine Einschätzung von Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation von Urheberinnen und Urhebern ermöglichen, fehlten bislang oder seien so aufbereitet, dass darauf keine Einschätzung gegründet werden könne. Um ihre Aussagen auf eine gute Grundlage stellen zu können, will die Projektgruppe ein solches Gutachten nun selbst in Auftrag geben.

Ökonomische Übersicht

Mit dem Gutachten will die Projektgruppe eine nach Berufsgruppen gegliederte, rein wirtschaftliche Übersicht über die finanzielle Situation der Urheberinnen und Urhebern in Deutschland erhalten. Analysiert werden sollen dabei unter anderem die Auswirkungen der etablierten Vergütungs- und Geschäftsmodelle auf die wirtschaftliche Situation der Urheber sowie mögliche Verschiebungen zwischen verschiedenen Einkommensquellen.

Alternative Vergütungs- und Geschäftsmodelle

Außerdem soll es um die Auswirkungen der Reformierung des Urhebervertragsrechts von 2002 sowie um alternative Vergütungs- und Geschäftsmodelle gehen. Es soll geklärt werden, unter welchen Voraussetzungen derartige Alternativen ökonomisch erfolgversprechend erscheinen. Als Urheberinnen und Urheber werden zum Beispiel Journalisten, Autoren, Regisseure, Musiker, Kameraleute, Programmierer, Design- und Avantgardekünstler verstanden.

Die Notwendigkeit einer solchen Erhebung war im Laufe der Projektgruppenarbeit deutlich geworden. Neben der Textarbeit in den Sitzungen vom 20., 23. und 31. Mai hat die Projektgruppe das Studiendesign dazu ausgearbeitet. Die genauen Bedingungen für die Beauftragung einer solchen Studie werden derzeit geprüft. Bevor ein Auftrag dazu ergehen kann, muss die Gesamtenquete darüber abstimmen.