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Der Gorleben-Untersuchungsausschuss des Bundestages unter Vorsitz von Dr. Maria Flachsbarth (CDU/CSU) vernimmt am Donnerstag, 7. Oktober 2010, in öffentlicher Sitzung zwei weitere Zeugen. Die Sitzung beginnt um 10 Uhr im Europasaal 4.900 des Paul-Löbe-Hauses in Berlin. Der Untersuchungsausschuss soll klären, ob es bei dem Beschluss der Bundesregierung im Jahr 1983, sich bei der Suche nach einem Endlager auf Gorleben zu beschränken, zur politischen Beeinflussung untersuchender Wissenschaftler gekommen ist.
Geladen sind Dr. Gerhard Stier-Friedland und Prof. Dr. Eckhard Grimmel. Gerhard Stier-Friedland war 1983 Referent bei der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt in Braunschweig und ab Ende der achtziger Jahre beim Bundesamt für Strahlenschutz, wo er im Fachbereich "Sicherheit nuklearer Entsorgung“ Leiter des Fachgebiets "Geologie“ war.
Prof. Dr. Eckhard Grimmel promovierte 1971 über "Geomorphologische Untersuchungen in der nordöstlichen Lüneburger Heide" und war von 1977 bis zur Versetzung in den Ruhestand Professor für Geographie am Institut für Geographie der Universität Hamburg .
Seine Forschungsgebiete waren die Endlagerung radioaktiver Abfälle, die Behandlung nichtradioaktiver Abfälle, die seismische Gefährdung kerntechnischer Anlagen, die Standortbewertung von Industriebetrieben mit hohen Katastrophenpotenzialen, allgemeine Kosmo-und Geodynamik, die Morphogenese des norddeutschen Tieflandes und die Geomorphologie des mitteleuropäischen Tieflandes sowie die Grundlagen einer umwelt- und sozialverträglichen Ökonomie. (vom)
Zeit: Donnerstag, 7. Oktober 2010, 10 Uhr
Ort: Berlin, Paul-Löbe-Haus, Europasaal 4.900
Interessierte Zuhörer können sich unter Angabe von Vor- und Zunamen sowie Geburtsdatum im Ausschusssekretariat per E-Mail anmelden (1.untersuchungsausschuss@bundestag.de). Zur Sitzung muss der Personalausweis mitgebracht werden.
Für Medienvertreter, Fotografen und Kamerateams ist eine schriftliche Anmeldung im Pressereferat des Deutschen Bundestages unter akkreditierung@bundestag.de erforderlich.