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Eine Delegation des Gesundheitsausschusses des Bundestages hat am Montag, 30. Mai 2011, das Demenzmodellprojekt Hogewey in der Nähe von Amsterdam in den Niederlanden besucht. Dieses gilt europaweit als eines der innovativsten Pflegeheime für schwer demenziell Erkrankte. Die beiden Leiterinnen des Projektes, Yvonne van Amerongen (links) und Jannette Spiering, erläuterten den Abgeordneten ihr Konzept, das vorsieht, dass die Bewohner möglichst so weiterleben können wie früher in ihren eigenen vier Wänden.
Für den Gesundheitsausschuss waren die Ausschussvorsitzende Dr. Carola Reimann (SPD, Dritte von links) sowie die Pflegeexperten der Fraktionen Die Linke, Kathrin Senger-Schäfer (Zweite von links), der SPD, Hilde Matheis (Dritte von rechts) und der CDU/CSU, Willy Zylajew (Zweiter von rechts), vor Ort.
In Hogewey leben zurzeit 152 Demenzkranke in 23 Wohngruppen, die sieben Lebensstilen angepasst sind: städtisch, häuslich, handwerklich, kulturell, christlich, indisch und gehoben. Die Einrichtungen der Wohnung, die Speisen und Getränke, selbst die zu hörende Musik entsprechen diesen Lebensstilen.
Damit könnten die Bewohner möglichst viele Gewohnheiten ihres Lebens vor der Erkrankung beibehalten. "Wir stellen das Wohlbefinden der Demenzkranken in den Mittelpunkt“, sagte Spiering bei einem Rundgang durch das Projekt. Die Bundestagsabgeordneten zeigten sich beeindruckt von der niederländischen Pionierarbeit. (mpi)