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Wie die Fraktion schreibt, arbeiten derzeit etwa 1.500 Ortskräfte mit den deutschen Soldaten zusammen. Wie es mit ihnen nach einem Abzug der Bundeswehr weitergeht, sei unklar. Viele der afghanischen Ortskräfte befürchteten Repressalien, vor allem durch die islamistischen Taliban. Es existierten Berichte von Personen, „die von Aufständischen als Kollaborateure gebrandmarkt werden“. Ferner sei ein Fall bekannt, bei dem ein Kind eines Übersetzers „mit der Begründung entführt wurde, dass sein Vater mit den Deutschen zusammenarbeite“. Auch Ortskräfte, die nicht mit der Bundeswehr zusammenarbeiten, sondern mit anderen deutschen Organisationen, könnten besonders gefährdet sein. Ihnen gegenüber bestehe ebenfalls „eine moralische Verpflichtung, sie vor Verfolgung zu schützen, die ihnen durch ihre vergangene berufliche Tätigkeit droht“, heißt es in der Vorlage.
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