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Vom 9. bis 13. März 2010 besuchte eine Delegation des Verteidigungsausschusses des Deutschen Bundestages unter Leitung der Vorsitzenden, Dr. h. c. Susanne Kastner, Afghanistan. Für die CDU/CSU-Fraktion nahmen die Abgeordneten Sibylle Pfeiffer und Florian Hahn teil; die Fraktionen von FDP und DIE LINKE. waren mit ihren verteidigungspolitischen Sprechern, der Elke Hoff und dem Paul Schäfer vertreten. Neben politischen Gesprächen standen Besuche beim deutschen Einsatzkontingent ISAF in Kundus, Kabul und Mazar e Sharif im Vordergrund der Reise. Ziel des Besuchs in Afghanistans war es, sich vor Ort über die Umsetzung der Beschlüsse der Londoner Afghanistankonferenz vom 28. Januar 2010 zu informieren.
In Kabul führte die Delegation unter anderem Gespräche mit dem COM ISAF, General Stanley McChrystal, dem Chef des Stabes im ISAF Hauptquartier Generalleutnant Bruno Kastorf, dem stellvertretenden zivilen NATO-Repräsentanten, General a.D. Serge Labe, dem Leiter der NATO Training Mission Afghanistan, Lieutenant General William B. Caldwell sowie mit dem Vorsitzenden des Unterhauses des afghanischen Parlaments, Mohammad Yunus Qanooni, sowie mit Mitgliedern der Defence Affairs and Homeland Protection Commission des afghanischen Parlaments.
Weiter erfolgte ein Truppenbesuch beim Provincial Reconstruction Team (PRT) in Kundus, bei dem sich die Delegation über die aktuelle Sicherheitslage sowie die Einsatzbedingungen und Aufgabenerfüllungen informierte. Die Delegation unternahm dabei auch eine Patrouillenfahrt zu einem afghanischen Polizeistützpunkt.
Im Mittelpunkt des Besuch in Mazar e Sharif stand eine Unterrichtung über die aktuellen Aufgaben und Herausforderungen im Regionalkommando Nord durch Brigadegeneral Frank Leidenberger. Die Delegation erhielt dabei im Rahmen ihres Aufenthalts Gelegenheit, unter anderem das Rettungszentrum des Standorts sowie das Police Trainings Center, in dem afghanische Polizisten ausgebildet werden, zu besuchen. Darüber hinaus führten die Abgeordneten auch an diesem Standort Gespräche mit Soldatinnen und Soldaten unterschiedlicher Dienstgradgruppen, um sich einen Eindruck von den Einsatzbedingungen und persönlichen Belangen zu verschaffen.
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