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Zukunft der Arbeit
Das Grundeinkommen verbilligt als Sockelbetrag zur persönlichen Lebensführung den Faktor Arbeit für Unternehmen, die Arbeit nachfragen. Wenn statt 2500 € Bruttopersonalkosten ein Grundeinkommen von 500 € diese Summe auf 2000 € pro Monat sinken lässt, steigt der Anreiz, mehr Arbeit nachzufragen. Die Refinanzierung über eine Ressourcenbesteuerung (Energie, Emissionen, allg. Konsum) hat eine gewünschte Lenkungswirkung. Die unterschiedliche Besteuerung von Mineralöl in den USA und der EU hat zu einer Bevorzugung sparsamer Fahrzeuge und zu Siedlungsstrukturen mit kürzeren Fahrstrecken (kompakte Städte vs. Suburbia) geführt. Ähnlich lässt der ökonomische Sachverstand vermuten, dass geringere Grenzkosten der Arbeit in €/h bei den Unternehmen zu einen verstärkten Faktorkonsum führen, was prinzipiell positiv zu werten ist. Vgl. mit der Dissertation von André Presse: Grundeinkommen - Idee und Vorschläge zu seiner Realisierung, Universitätsverlag Karlsruhe, 2010.
Richtige Worte. Nur beffcrchte ich, dass die Fundamentalisten aller Farben es nutzen weerdn, um ihre ideologische Position zu bekre4ftigen, anstatt es ffcr das zu nehmen, was es ist: Ein Call to Arms, Alternativen zu entwickeln zum Bestehenden, die in unserem Sinne sind. Auch dann, wenn diese Alternativen zum Scheitern verurteilt sind, wie viele grodfe Wfcrfe.DankeAleks
Eine der spannendsten, ledier aber auch enttäuschensten Sitzung! Endlich wurden die Fronten, vertreten von Biesecker und Hüther, deutlich sichtbar, die auch in manchen Enquettegruppen zu unbefriedigenden Umgang miteinander und ins Leere laufende Diskussionen führen. Beide drehen sich um das Bild von Individuum und Staat, Staat und Individuum, der eine steht für ein neoliberales Bild, die andere für ein soziales. Ich stehe für letzteres und es enttäuscht mich jedesmal, wie furchtbar menschenverachtend das neoliberale Verständnis von einem Zusammenleben ist. Auf die sehr gute Frage von Frau Biesecker warum die Löhne im Pflegesektor sinken, da antwortet der Neoliberale mit der großen Witznummer: Weil dieser Bereich sehr stark reguliert ist. Die goldene Antwort ist also für ihn die Deregulierung und der Individualismus und schaut man genauer hin, so weiß er eigentlich nicht, aufgrund seines eingeschränkten Wertebegriffs, was Pfleger, Krankenschwestern, Künstler und andere soziale wie kulturelle Aufgaben in einer neolibareln und kapitalistischen Gesellschaft noch zu tun hat.
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