Navigationspfad: Startseite > Dokumente > Web- und Textarchiv > Textarchiv
Die festlich geschmückte Hauptstadt zieht gerade über Weihnachten, Silvester und Neujahr Tausende von Besuchern an. Zum Pflichtprogramm gehört für die meisten der Blick von der Reichstagskuppel, dem Publikumsmagneten im Parlamentsviertel. Seit seiner Wiedereröffnung vor fast 15 Jahren hat das Reichstagsgebäude rund 36 Millionen Menschen angezogen. Jährlich besichtigen rund drei Millionen den in den neunziger Jahren von Sir Norman Foster neu gestalteten Bau aus dem Jahre 1894. Durchschnittlich besuchen täglich rund 8.200 Gäste den Bundestag. Zwei Drittel davon besuchen ausschließlich die Kuppel, pro Tag mehr als 5.000 Menschen.
Kuppel und Dachterrasse sind täglich von 8 bis 24 Uhr geöffnet, letzter Einlass ist um 22 Uhr.
Die Besichtigung ist kostenlos, aber nur nach vorheriger Anmeldung möglich. Anmelden können sich sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen. Für die Anmeldung steht ein Online-Formular zur Verfügung, sie ist aber auch per Fax (030/227-36436) oder per Post (Deutscher Bundestag, Besucherdienst, Platz der Republik 1, 11011 Berlin) möglich – nicht jedoch telefonisch.
Für die Anmeldung sind Name, Vorname und Geburtsdatum erforderlich. Zutritt zum Reichstagsgebäude erhalten auch angemeldete Besucher, die einen Platz im Dachgartenrestaurant reserviert haben, sowie Gäste, die sich beim Besucherdienst des Bundestages angemeldet haben und ein Angebot des Besucherdienstes in Anspruch nehmen – sei es, dass sie an einer Führung durch das Reichstagsgebäude, an einem Informationsvortrag oder an einer Plenarsitzung des Bundestages teilnehmen.
Die nächste Plenarsitzung findet allerdings erst am Mittwoch, 15. Januar 2014, statt.
Für große und kleine Kuppelbesucher steht ein Audio-Guide zur Verfügung. Der elektronische Kuppelführer erzählt in 20 Minuten alles Wissenswerte über das Reichstagsgebäude und seine Umgebung, den Deutschen Bundestag, die parlamentarische Arbeit und die Sehenswürdigkeiten Berlins. Die handlichen Geräte gibt es auf der Dachterrasse in zehn Sprachversionen: Deutsch, Englisch, Französisch, Spanisch, Italienisch, Portugiesisch, Polnisch, Russisch, Türkisch und Niederländisch.
Für Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren gibt es einen eigenen Audio-Guide, ein Hörspiel mit den Figuren der bekannten Kindersendung "Bernd das Brot": Bernd das Brot, Briegel der Busch und Chili das Schaf erleben im Bundestag bunte Abenteuer.
Das Dachgartenrestaurant östlich der Kuppel hat täglich von 9 bis 16.30 Uhr und von 18.30 bis 24 Uhr geöffnet.
Gäste mit Reservierung nutzen den Eingang rechts unterhalb des Westportals (Eingang West C). Platzreservierungen sind unter der Rufnummer 030/22 62 99 33 oder per E-Mail unter kaeferreservierung.berlin@feinkost-kaefer.de möglich.
90-minütige Führungen durch das Reichstagsgebäude finden täglich um 10.30 Uhr, 13.30 Uhr, 15.30 Uhr und 18.30 Uhr in den Wochen statt, in denen das Parlament nicht tagt. Hinzu kommen Führungen für Familien mit Kindern zwischen sechs und 14 Jahren samstags um 10 Uhr, 12.30 Uhr und 14.30 Uhr sowie sonntags und gegebenenfalls feiertags um 10 Uhr und 12.30 Uhr.
Kunst- und Architekturführungen sind samstags, sonntags und gegebenenfalls feiertags um 11.30 Uhr im Reichstagsgebäude und um 14 Uhr und 16 Uhr im Paul-Löbe-Haus oder im Jakob-Kaiser-Haus. Führungen für ausländische Besuchergruppen mit mindestens sechs und höchstens 25 Teilnehmern sind in folgenden Sprachen möglich: Dänisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Norwegisch, Polnisch, Portugiesisch, Russisch, Spanisch.
Die 45-minütigen Vorträge auf der Besuchertribüne des Plenarsaals beginnen montags zwischen 9 und 17 Uhr und samstags, sonn- und feiertags zwischen 10 und 16 Uhr jeweils zur vollen Stunde. Vorträge auf Englisch finden dienstags um 12 Uhr, auf Französisch um 13 Uhr statt.
Besucher, die zu einem Vortrag angemeldet sind, nutzen den linken Eingang am Westportal des Reichstagsgebäudes (Eingang West A). Ohne vorherige schriftliche oder Online-Anmeldung ist die Teilnahme an einem Vortrag oder an einer Führung durch das Gebäude nicht möglich.
Im Marie-Elisabeth-Lüders-Haus auf der gegenüberliegenden Spreeseite ist noch bis 30. Januar die Ausstellung "Parlallelverschiebungen" der Künstlerin Juliane Ebner im Mauer-Mahnmal des Deutschen Bundestages zu sehen.
Ebners Ausdrucksmittel ist die Zeichnung. Sie nutzt die Papierarbeiten aber nur als Ausgangspunkt für einen Arbeitsprozess, an dessen Ende durchscheinende Plexiglasbilder oder Zeichentrickfilme im Stop-Motion-Verfahren stehen. In ihren hochkomplexen Bildwelten wird das Thema von individueller Erinnerung und offizieller Geschichtsschreibung subtil ausgelotet.
Die Ausstellung ist dienstags bis sonntags von 11 bis 17 Uhr bei freiem Eintritt geöffnet (Zugang über die Spree-Uferpromenade am Schiffbauerdamm in Berlin-Mitte).
Schließlich ist im Deutschen Dom am Gendarmenmarkt 1 in Berlin-Mitte die historische Ausstellung des Deutschen Bundestages mit dem Titel "Wege - Irrwege - Umwege. Die Entwicklung der parlamentarischen Demokratie in Deutschland" zu sehen. Rund 300.000 Besucher besichtigen jährlich diese Ausstellung, in der sich seit Herbst 2013 die Ebene zur Entwicklung der parlamentarischen Demokratie nach 1949 in der Bundesrepublik Deutschland neu gestaltet präsentiert.
Die Ausstellung ist von Dienstag bis Sonntag jeweils von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt zu den Ausstellungen ist frei, wie auch die übrigen Informationsangebote des Bundestages kostenlos sind (E-Mail: historischeausstellung@bundestag.de).
Das Reichstagsgebäude ist zu Fuß von folgenden Haltestellen des öffentlichen Nahverkehrs zu erreichen:
Hauptbahnhof: Fernbahnen, Regionalbahnen, S-Bahnen, U-Bahn 55
Friedrichstraße: Regionalbahnen, S-Bahnen, U-Bahn
Brandenburger Tor: S-Bahnen
Reichstag/Bundestag: U-Bahn 55, Buslinien 100, M 85.
Die Internetredaktion des Deutschen Bundestages wünscht allen Besuchern des Berliner Parlamentsviertels und allen Nutzern dieser Webseite ein gutes neues Jahr 2014. (vom/02.01.2014)