Stärkere Zuwanderung während der Krise

Finanzen/Antwort - 10.01.2014

Berlin: (hib/HLE) Während der Finanz- und Schuldenkrise in den südeuropäischen Ländern ist es zu einer verstärkten Zuwanderung nach Deutschland aus Spanien, Griechenland, Italien und Portugal gekommen. Dies geht aus einer Antwort der Bundesregierung (18/219) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (18/116) hervor. Danach kamen im Jahr 2012 im Saldo 18.764 Spanier nach Deutschland (29.911 Zuzüge und 11.147 Fortzüge). Auch im ersten Halbjahr 2013 kamen bereits 9.746 Spanier nach Deutschland. Vor 2010 war der Saldo von Zu- und Fortzügen noch annähernd ausgeglichen gewesen, während zwischen 2010 und dem Ende des ersten Halbjares 2013 rund 44.000 Spanier nach Deutschland kamen.

Noch stärker entwickelte sich die Zuwanderung von Griechen. Von 2010 bis zum Ende des ersten Halbjahres 2013 kamen 45.022 Griechen nach Deutschland. In der Vorjahren hatten mehr Griechen Deutschland verlassen als zugezogen waren. Auch in Italien drehte sich der bis 2009 negative Wanderungssaldo um. Von 2010 bis einschließlich erstes Halbjahr 2013 kamen 49.091 Italiener nach Deutschland. Aus Portugal wurden 13.165 Zuzüge verzeichnet.

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