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"Laboratorium der Konflikte des 20. Jahrhunderts: Der Erste Weltkrieg – Ursachen und Auswirkungen" ist der Titel eines Vortrags des Politikwissenschaftlers Prof. Dr. Herfried Münkler von der Humboldt-Universität zu Berlin am Dienstag, 4. März 2014, im Rahmen der Veranstaltungsreihe W-Forum der Wissenschaftlichen Dienste des Deutschen Bundestages. Das W-Forum beginnt ab 11 Uhr und dauert etwa zwei Stunden.
Die Veranstaltung wird live im Parlamentsfernsehen, im Internet auf www.bundestag.de und auf mobilen Endgeräten übertragen.
Der Erste Weltkrieg bedeutete einen epochalen Einschnitt im Verhältnis der Völker und Staaten zueinander. Er war nicht nur der erste industriell geführte Krieg, sondern auch der erste bewaffnete Konflikt, an dem Länder in allen Kontinenten dieser Erde beteiligt waren. Warum brach der Erste Weltkrieg aus? Welches waren die "langen" und die "kurzen Wege" zum Krieg, die sämtliche Mechanismen zur Sicherung des Friedens versagen ließen und in eine Katastrophe mit mindestens 15 Millionen Toten führten?
Wie hat der Krieg 1914 bis 1918 mit seinen Zerstörungen und Verletzungen, aber auch mit seinen ökonomischen Entwicklungen und technischen Neuerungen das gesellschaftliche und politische Leben in den beteiligten Staaten sowie die internationale Mächtekonstellation verändert? Wie kann die Auseinandersetzung mit dem Ersten Weltkrieg 100 Jahre später als "Feld politischen Lernens" (Münkler) genutzt werden?
Münkler ist einer der bekanntesten deutschen Politikwissenschaftler und Träger verschiedener angesehener Wissenschaftspreise, darunter des Philip Morris-Forschungspreises (2005) und des Preises der Leipziger Buchmesse in der Kategorie Sachbuch (2009).
Zu seinen wichtigsten Veröffentlichungen gehören: "Die neuen Kriege" (2002), "Imperien. Die Logik der Weltherrschaft – Vom Alten Rom bis zu den Vereinigten Staaten" (2005) und "Die Deutschen und ihre Mythen" (2009). Ende 2013 erschien "Der große Krieg – Die Welt 1914-1918". (vom/25.02.2014)