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Der Vorsitzende der deutsch-französischen Parlamentariergruppe, Andreas Schockenhoff (CDU), erklärte, dass eine wichtige Aufgabe der Zusammenarbeit „die Selbstbehauptung Europas im 21. Jahrhundert“ sei. Gerade bei wirtschaftlichen und außenpolitischen Fragen wolle man die Regierungen dabei eng begleiten. Schockenhoff regte an, vor Entscheidungen des Europäischen Rates verstärkt interparlamentarische Treffen zu veranstalten, um gemeinsame Positionen abzustimmen. Michael Roth (SPD) erklärte ebenfalls, dass die deutsch-französische Kooperation in Europa unverzichtbar bleibe. Gleichzeitig warnt er vor einer zu einseitigen Sparpolitik und mahnte neue gemeinsame Initiativen wie etwa für die Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit an. Er kritisierte die momentane gemeinsame europäische Außen- und Sicherheitspolitik. Sie verdiene ihren Namen nicht, sagte Roth. Die FDP erklärte wie die CDU/CSU, dass es bei europäischen Fragen, um den Selbstbehauptungswillen Europas gehe. „Wir werden es nur schaffen, wenn wir gemeinsam agieren“, betonte Joachim Spatz. Dazu sprach er sich für ein Instrumentarium für eine bessere Kooperation zwischen dem Europäischen Parlament und den nationalen Parlamenten aus.
Für die Linke machte Andrej Hunko deutlich, dass seine Fraktion die derzeitige Austeritätspolitik in der EU „ausgesprochen kritisch“ betrachte. Er wies darauf hin, dass sich die Situation in Griechenland weiter verschlechtere und dort auch für dieses Jahr eine Rezession erwartet werde. Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen brachte das Thema eines Europas der verschiedenen Geschwindigkeiten in die Diskussion ein. Es sei realistisch, dass „wir zu differenzierten Geschwindigkeiten kommen werden“, sagte Manuel Sarrazin. Er forderte die Regierung auf, über einzelne Szenarien bereits jetzt intensiv nachzudenken. Viele „Schubladen über die Zukunft Europas sind noch leer“, warnte er.
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