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Für die Unions-Fraktion lobte der Abgeordnete David Wadephul (CDU) die Bemühungen der Bundesregierung, den Europaausschuss frühzeitig einzubinden. Dabei sei ein „ehrlicher Blick auf die Ist-Situation“ nötig, erklärte er. In der nächsten Zeit werde es in der Europäischen Union verstärkt um das Thema Wettbewerbsfähigkeit gehen, wobei es vor allem wichtig sei, dass die Länder zu einer soliden Haushaltspolitik kämen. Manfred Nink (SPD) äußerte die Befürchtung, dass die Sparpolitik in Europa den notwendigen Aufschwung verhindere: „Mehr Wachstumsimpulse sind notwendig“, mahnte er. Die FDP erklärte, dass man in Europa auf einem „guten, weil soliden Weg“ sei. Der Liberale Joachim Spatz sagte, es gehe gleichzeitig „kein Weg daran vorbei, eine solide Haushaltskonsolidierung zu betreiben“.
Für die Fraktion Die Linke äußerte Alexander Ulrich hingegen, es sei offenkundig, dass die Art der europäischen „Krisenpolitik vollkommen gescheitert ist“. Man könne sich nicht aus der Krise „heraussparen“. An die Adresse der Bundesregierung erklärte er: „Ihre Politik hat Europa in die Rezession getrieben“. Manuel Sarrazin (Bündnis 90/Die Grünen) sagte in der Aussprache, es müsse deutlich gemacht werden, dass das Europäische Semester auch für Deutschland gelte. Die Bundesregierung würde jedoch signalisieren, dass sie bereits alle Aufgaben erfüllt habe. „Hier bräuchten wir eine andere Kultur“, forderte Sarrazin.
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