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An der Akademie sollen bis zu 90 Stipendiaten aus den Ländern des Nahen Ostens für jeweils zwei Jahre unterrichtet werden, erläuterte Barenboim. Damit werde die völkerverbindende und friedenschaffende Tradition des West-östlichen Divan Orchesters fortgeführt, das sich aus Musikern aus Israel, Ägypten, Palästina, Jordanien, Syrien und dem Libanon zusammensetzt. Die Barenboim-Said Akademie wird neben Unterrichträumen über einen eigenen Konzertsaal verfügen. Er wurde von dem amerikanischen Architekten Frank Gehry entworfen. Die akustische Gestaltung des Saals liegt in der Verantwortung des japanischen Akustikers Yasuhisa Toyota. Nach Auskunft Naumanns arbeiten beide unentgeltlich für die Akademie.
Die jährlichen Betriebskosten der Akademie bezifferte Naumann auf 4 bis 4,5 Millionen Euro. Derzeit sei der betrieb der Akademie nach Eröffnung für zwei Jahre durch Spenden und Stiftungen gedeckt. Naumann und Barenboim dankten dem Bundestag ausdrücklich für die finanzielle Unterstützung des Bundes und warben zugleich für ein dauerhaftes Engagement für die Akademie. In diesem Sinne äußerten sich auch verschiedene Ausschuss-Mitglieder. So hieß es aus den Reihen der FDP-Fraktion, der Bund solle sich an den Betriebskosten beteiligen. Die Unionsfraktion lobte das das Wirken Barenboims und seine Akademie als herausragendes Beispiel für bürgerschaftlichen Engagements, das der Staat unterstützen sollte. Auch die Linksfraktion bezeichnete das Ziel der Akademie, sich für Frieden und Völkerverständigung einzusetzen, als eine „nationale Aufgabe“. Großes Lob und Anerkennung für die Arbeit Barenboims sprachen auch SPD und Bündnis 90/Die Grünen aus.
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