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Wie die Bundesregierung weiter schreibt, stellen Schmerzen ein „mit starken psychischen Komponenten verbundenes Phänomen“ dar, das in unterschiedlichen Stärken und Zeiträumen auftritt. Eine einheitliche Definition des chronischen Schmerzes gebe es nicht. Gleichwohl beeinträchtigten chronische Schmerzen nicht nur die Lebensqualität der Betroffenen, sondern seien auch volkswirtschaftlich relevant, da sie nicht selten zu Arbeitsunfähigkeit und Frühverrentung führten. Eine besondere Aufgabe des Gesundheitswesens bestehe somit darin, den Patienten durch eine bestmögliche Versorgung unnötige Schmerzen zu ersparen.
Häufigste Ursache für chronische Schmerzen sind den Angaben zufolge Erkrankungen des Bewegungsapparates, Gefäß- und Nervenleiden sowie Tumore. Besonders häufig sind einer Krankenkassenstudie zufolge Schmerzen, die auf Arthrosen zurückzuführen sind (26 Prozent), gefolgt von Bandscheibenleiden (18 Prozent) und anderen spezifischen Rückenschmerzen (13 Prozent). Zu fünf Prozent treten unspezifische Rückenschmerzen auf und zu vier Prozent Kopfschmerzen.
Chronische Schmerzen verspüren aber nicht nur Erwachsene und ältere Leute, sondern auch Kinder. Wie die Regierung unter Berufung auf Angaben der Deutschen Schmerzgesellschaft schreibt, leiden in Deutschland bis zu 350.000 Kinder und Jugendliche von acht bis 18 Jahren unter anhaltenden Schmerzen. Zur Gesamtzahl der unter dauernden Schmerzen leidenden Senioren lägen keine exakten Zahlen vor. Ältere Schätzungen gingen von rund fünf Millionen Betroffenen aus.
Der volkswirtschaftliche Schaden, der durch chronische Schmerzen verursacht wird, ist nach Angaben der Regierung hoch, aber schwierig zu beziffern. Die verfügbaren Angaben bewegten sich zwischen 20,5 und knapp 29 Milliarden Euro, bezogen auf Kosten für Behandlung, Medikamente und Rehabilitation sowie indirekte Kosten durch vorzeitige Verrentung oder Arbeitsunfähigkeit. Einige Schätzungen bezifferten die Schäden sogar auf bis zu 38 Milliarden Euro.
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