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Berlin: (hib/AHE) Die Nachfrage nach Deutsch als Fremdsprache nimmt zu. Die Zahl der Kursteilnehmer an Goethe-Instituten wächst seit Jahren und ist 2012 auf einen bisherigen Höchststand von 207.000 Teilnehmern gestiegen, heißt es im 17. Bericht der Bundesregierung zur Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik(AKBP), der als Unterrichtung vorliegt (18/579). Die größte Zahl an Sprachlernern finde sich in Polen, Russland und Frankreich, auch in Asien würde die Nachfrage zunehmen. In vielen Ländern profitiere Deutsch als Fremdsprache vom Bildungsbewusstsein einer aufstrebenden Mittelschicht, schreibt die Bundesregierung.
Die Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik trage maßgeblich zur positiven Wahrnehmung Deutschlands bei. „Deutschland muss ein weltoffenes Land bleiben, die Bundesregierung hält die AKBP für eine strategische Aufgabe.“
Schwerpunkte im Berichtszeitraum von Juni 2012 bis September 2013 seien unter anderem das Deutsch-Chinesische Sprachenjahr 2013/2014 und das 2013 eröffnete Deutschlandjahr in Brasilien gewesen. Zudem habe die Bundesregierung „in erheblichem Umfang“ Projekte im Bereich der Kultur, Bildung und Medien sowie Maßnahmen für Demokratisierung und Wirtschaftsentwicklung in der arabischen Welt gefördert. Mit dem Gesetz über die Förderung der deutschen Auslandschulen sei außerdem erstmals eine eigene gesetzliche Grundlage der weltweit mehr als 140 Auslandsschulen geschaffen worden, die fortan einen Anspruch auf finanzielle und personelle Förderung hätten.
Große Bedeutung misst die Bundesregierung zudem Kooperationen im Bereich der Berufsbildung zu. 2012 sei unter Federführung des Bildungs- und Forschungsministeriums eine Zentralstelle im Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) eingerichtet worden, die die Abstimmung zwischen den deutschen Akteure und den internationalen Partner unterstütze.
Die Mittel für die AKBP beziffert die Bundesregierung für das Jahr 2012 auf insgesamt knapp 1,6 Milliarden Euro, das sind knapp 0,5 Prozent des Bundeshaushaltes. Allein für den Kulturhaushalt des Auswärtigen Amtes standen demnach rund 785 Millionen Euro zur Verfügung.
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