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Berlin: (hib/STO) Die Auseinandersetzung mit allen Formen extremistischen Denkens und Handelns ist laut Bundesregierung eine der wichtigsten Aufgaben der Bundeszentrale für politische Bildung (BpB). Die BpB halte für dieses Themenfeld ein umfangreiches Angebot vor, erläutert die Regierung in ihrer Antwort (17/11992) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Die Linke (17/11807) mit dem Titel „Extremismus-Video der Bundeszentrale für politische Bildung“. Darin schreiben die Abgeordneten, der Tenor des Videos, das von der Bundeszentrale mittlerweile „zwecks ,Überarbeitung‘ aus dem Netz genommen“ worden sei, sei „eine Gleichsetzung von sogenanntem Linksextremismus mit Neofaschismus und islamistischem Terrorismus“.
Wie die Regierung in ihrer Antwort ausführt, erprobt die BpB „entsprechend dem auch mit dem Kuratorium der BpB besprochenen Schwerpunkt, Angebote für bildungsferne Zielgruppen zu entwickeln und anzubieten“, bereits seit einiger Zeit „neue Wege der Ansprache und neue Formate“, beispielsweise mit audiovisuellen Bildungsformaten im Bereich Internet und Fernsehen. Vor diesem Hintergrund seien im Auftrag der BpB durch die Firma SEO Entertainment GmbH unter anderem „Erklärvideos“ entwickelt und hergestellt worden. Dabei würden in den Videos – in unterschiedlicher Intensität – auch die „der Zielgruppe aus diversen Comedyformaten vertrauten und von ihr geschätzten Stilmittel der satirischen Überzeichnung und ironischen Brechung erprobt“. Im Falle des Videos „Was ist Extremismus?“ hätten der Einsatz dieser Stilmittel und eine „diesem Thema nicht gerecht werdende, weil nicht angemessene Komplexitätsreduktion eine Reihe von Irritationen und Kritik ausgelöst“. Die BpB habe vor diesem Hintergrund entschieden, das Video vollständig zu überarbeiten. Wegen seiner „verkürzten und missverständlichen Darstellung“ sei das Video „kein angemessener Beitrag zur politischen Bildung“ gewesen.
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