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Berlin: (hib/TVW) Die Fraktion Die Linke will von der Bundesregierung erfahren, wie viele Dosen von Tamiflu bisher in Deutschland vorsorglich eingelagert worden sind und wie die Notwendigkeit der Einlagerung dieses Medikaments begründet wird. In ihrer Kleinen Anfrage (17/12989) führt die Linke aus, dass es nach neuesten wissenschaftlichen Publikationen keine stichhaltigen Beweise für eine Wirksamkeit von Tamiflu in Bezug auf die Verhinderung der viralen Infektionsausbreitung oder auf die Verhinderung schwerer Komplikationen gebe. „Der Tamiflu-Fall belegt exemplarisch, wie medizinische Forschungsergebnisse manipuliert, in medizinischen Publikationen verfälscht dargestellt und durch selektive Veröffentlichung nur der positiven Ergebnisse in ihrer Wirksamkeit überschätzt werden können“, schreiben die Linken. Sie bitten die Bundesregierung daher um Auskunft, ob ihr neue Erkenntnisse zur antiviralen Wirksamkeit des Medikaments bekannt seien und ob die nationalen Pandemiepläne weiterhin die Einlagerung von Tamiflu vorsähen.
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Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
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