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Berlin: (hib/HLE) Die Bundesregierung hat ein positives Fazit der Energiewende gezogen. Auch im Jahre 2012 habe sich der dynamische Ausbau der erneuerbaren Energien fortgesetzt, heißt es in dem von der Regierung als Unterrichtung (18/1109) vorgelegten zweiten Monitoring-Bericht „Energie der Zukunft“. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttoendenergieverbrauch sei 2012 auf 12,4 Prozent gestiegen. Damit habe Deutschland bezogen auf die im Energiekonzpet genannten Ausbauziele der erneuerbaren Energien auch im Jahr 2012 auf Zielkurs gelegen. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch stieg nach Angaben der Regierung im Jahr 2012 auf 23,6 Prozent. Damit seien die erneuerbaren Energien nach der Braunkohle der zweitgrößte Stromerzeuger in Deutschland.
Auch im Wärmemarkt, der nach Angaben der Bundesregierung über die Hälfte des Endenergieverbrauchs ausmacht, steigt der Anteil der erneuerbaren Energien deutlich. So habe sich dieser Anteil an der Wärmebereitstellung zwischen 2000 und 2012 von vier auf zehn Prozent erhöht.
Zur Versorgungssicherheit heißt es in dem Bericht, dafür müsse Strom zu jeder Zeit an jeder Stelle im deutschen und europäischen Stromnetz verfügbar sein. Für den Transport von Strom würden komplexe technische Rahmenbedingungen gelten, und die Speicherfähigkeit sei derzeit aus technischen und wirtschaftlichen Gründen nicht in großem Umfang möglich. „Auch unter diesen Herausforderungen war die Versorgungssicherheit bei Strom in Deutschland im Jahr 2012 unverändert sehr hoch“, schreibt die Bundesregierung und stellt fest: „Derzeit verfügen wir deutschlandweit über ausreichend Kraftwerke.“ Diese Situation könnte sich jedoch bis zum Ende des Jahrzehnts ändern.
Die Versorgungsqualität der Letztverbraucher von Strom wird in dem Bericht als „sehr gut“ bezeichnet. „Mit einer durchschnittlichen Unterbrechungsdauer von 15,92 Minuten im Jahr 2012 („SAIDI-Index“) steht Deutschland hinsichtlich der Versorgungssicherheit im internationalen Vergleich mit an erster Stelle.“ Deutschlandweit stehe eine ausreichend gesicherte Kraftwerksleistung zur Deckung der Jahreshöchstlast zur Verfügung. „Zudem ist Deutschland Teil des europäischen Stromverbundes, so dass im Bedarfsfall auch auf Reserven in den Nachbarländern – sofern verfügbar – zurückgegriffen werden könnte“, schreibt die Regierung, die zugleich darauf hinweist, dass der Kraftwerkspark trotz Abschaltung von Atomkraftwerken größer geworden sei: „Nachdem die inländische Kraftwerkskapazität im Jahr 2011 trotz der Abschaltung von acht Kernkraftwerken um rund 7,7 GW (Gigawatt) zunahm, sind im Jahr 2012 weitere rund 10,3 GW hinzugekommen. Der Anstieg geht vorrangig zurück auf den Ausbau von erneuerbaren Energien.“ Die Situation in Süddeutschland dürfte aber „vorübergehend angespannt bleiben“.
Die von der Bundesregierung berufene Expertenkommission bezeichnet in ihrer Stellungnahme den Monitoring-Prozess als wichtiges Element der Energiewende, schreibt jedoch auch von absehbaren Versorgungsengpässen in Süddeutschland. Diese würden durch den Rückstand beim Ausbau der Übertragungsnetze noch verschärft.
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