Navigationspfad: Startseite > Presse > Aktuelle Meldungen (hib) > September
Berlin: (hib/ROL) Die neue Hightech-Strategie soll Deutschland auf dem Weg zum weltweiten Innovationsführer voranbringen. Gute Ideen sollen schnell in innovative Produkte und Dienstleistungen überführt werden, da innovative Lösungen die treibende Kraft von Wohlstand und Lebensqualität sind. Sie stärken Deutschlands Position als führende Wirtschafts- und Exportnation. Und sie ermöglichen es, kreative Antworten auf die drängenden Herausforderungen unserer Zeit zu finden – ob nachhaltige Stadtentwicklung, umweltfreundliche Energie, individualisierte Medizin oder digitale Gesellschaft. So beschreibt die Bundesregierung in ihrer Unterrichtung (18/2497) die Ziele der neuen High-Tech-Strategie.
Die Bundesregierung werde die Hightech-Strategie zu einer umfassenden ressortübergreifenden Innovationsstrategie weiterentwickeln, neue Themen aufgreifen und neue Instrumente der Innovationsförderung einsetzten. Dieser erweiterte Innovationsbegriff umfasse nicht nur technologische, sondern auch soziale Innovationen und beziehe die Gesellschaft als zentralen Akteur mit ein.
Unter dem Dach der neuen Hightech-Strategie würden alle Ressorts der Bundesregierung gemeinsame Ziele und Umsetzungsschritte entwickeln, an denen sich alle Akteure des Innovationsgeschehens – auf kommunaler, nationaler oder europäischer Ebene – orientieren können. Die Bundesregierung versteht die neue Hightech-Strategie als lebendigen und lernenden Prozess und will deshalb gemeinsam mit einem Beratungsgremium aus Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft kontinuierlich an der Umsetzung arbeiten.
Die Bundesregierung benennt fünf Säulen der Innovationskraft: Es müssten erstens die Zukunftsaufgaben für Wohlstand und Lebensqualität in den Vordergrund gerückt werden. Dabei will sie sich auf Felder konzentrieren, die von großer Innovationsdynamik geprägt sind und wirtschaftliches Wachstum und Wohlstand versprechen und auf Bereiche, in denen man Beiträge zur Lösung der globalen Herausforderungen leisten und damit mehr Lebensqualität für jeden Einzelnen schaffen kann. Die prioritären Zukunftsaufgaben für Wohlstand und Lebensqualität seien die digitale Wirtschaft und Gesellschaft, nachhaltiges Wirtschaften und Energie, die innovative Arbeitswelt, gesundes Leben, intelligente Mobilität und zivile Sicherheit. Um diese Ziele zu erreichen, sollen zweitens Kräfte gebündelt und der Transfer gefördert werden. Dazu soll die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Hochschulen und Forschungseinrichtungen gestärkt werden und sie sollen mit internationalen Partnern zusammengebracht werden, bereits bestehende Kooperationen sollen stetig ausgebaut werden. Zudem soll drittens die Innovationsdynamik in der Wirtschaft gestärkt werden. Es soll wettbewerbsfähige und beschäftigungsstarke Wirtschaft gefördert werden, die mit zukunftsfähigen Produkten und Dienstleistungen mit den innovativsten Wettbewerbern weltweit erfolgreich konkurriert. Dazu will die Bundesregierung die Potenziale der Schlüsseltechnologien für die Wirtschaft, beispielsweise in der Mikroelektronik oder bei Batterietechnologien, nutzen, und den Kreis von Unternehmen verbreitern, die an den Programmen für den innovativen Mittelstand partizipieren, indem sie die Förderbedingungen noch nutzerfreundlicher gestalten. Dafür sollen zudem viertens günstige Rahmenbedingungen für Innovationen geschaffen werden und fünftens der Dialog und die Partizipation gestärkt werden. Innovationen, schreibt die Bundesregierung, bräuchten eine Verankerung in der Mitte der Gesellschaft. Daher will die Regierung die Aufgeschlossenheit gegenüber gesellschaftlichen und technologischen Neuerungen und Veränderungen durch einen Ausbau der Wissenschaftskommunikation stärken.
Auch unterwegs aktuell informiert mit der kostenlosen App "Deutscher Bundestag" und unter m.bundestag.de.
Deutscher Bundestag, PuK 2 - Parlamentskorrespondenz
Verantwortlich: Jörg Biallas
Redaktion: Julian Burgert, Alexander Heinrich, Claudia Heine, Michael Klein, Claus Peter Kosfeld, Hans Krump, Hans-Jürgen Leersch, Johanna Metz, Helmut Stoltenberg, Alexander Weinlein