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Berlin: (hib/JOH) In der von der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH seit den 1980er-Jahren geführten elektronischen Transienten-Datenbank (TRANS) sind bis zum Jahr 2011 zirka 5.500 Abweichungen vom konstanten Leistungsbetrieb in deutschen Kernkraftwerken erfasst worden, darunter Betriebsstillstände, Leistungsreduzierungen, Abschaltungen oder signifikante Abweichungen betrieblicher Parameter von den Sollwerten (Transienten). Allerdings sei die Erfassung in den vergangenen Jahren nicht systematisch erfolgt, da die GRS keine quantitativen Studien durchgeführt habe, für die eine Vollständigkeit erforderlich gewesen wäre, schreibt die Bundesregierung in einer Antwort (18/2675) auf eine Kleine Anfrage (18/2506) der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen.
Die Regierung verweist darauf, dass die Betreiber von Kernkraftwerken Unfälle, Störfälle oder sonstige für die kerntechnische Sicherheit bedeutsame Ereignisse grundsätzlich der jeweiligen Aufsichtsbehörde melden müssten. Über diese für die Sicherheit bedeutsamen Ereignisse werde die Öffentlichkeit unter anderem über die Internetseite des Bundesamtes für Strahlenschutz regelmäßig informiert. In der „TRANS“-Datenbank der GRS mbH würden hingegen bekannt gewordene Anlagenzustände ohne Berücksichtigung ihrer unmittelbaren sicherheitstechnischen Bedeutung aufgeführt. Sie sei so strukturiert, dass die in den Kernkraftwerken auftretenden Abweichungen vom konstanten Leistungsbetrieb anlagenspezifisch mit beschreibenden Parametern erfasst werden könnten.
Eine von der GRS mbH übermittelte Übersichtsliste übermittelt die Bundesregierung im Anhang ihrer Antwort. Allerdings verweist sie darauf, dass eine vollständige Übermittlung aller Inhalte der Datenbank im Rahmen der Anfrage der Grünen-Fraktion nicht möglich sei.
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