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Fachgespräch zum Atommülllager Asse

Der Ausschuss für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit veranstaltet am Mittwoch, 14. Januar 2015, sein zweites öffentliches Fachgespräch zum Thema „Atommülllager Asse“ mit Vertretern der Asse-II-Begleitgruppe, des Bundesumweltministeriums und des Bundesamtes für Strahlenschutz. Die Sitzung unter Vorsitz von Bärbel Höhn (Bündnis 90/Die Grünen) beginnt um 11 Uhr im Sitzungssaal E 700 des Paul-Löbe-Hauses in Berlin und dauert zwei Stunden.

Das Fachgespräch wird live im Internet auf www.bundestag.de und auf mobilen Endgeräten übertragen.

Radioaktive Abfälle eingelagert

Das erste Fachgespräch des Ausschusses zu dem Atommülllager in der Nähe von Wolfenbüttel in Niedersachsen fand am Mittwoch, 17. Dezember 2014, statt. In der bundeseigenen Schachtanlage Asse II wurden von der Gesellschaft für Strahlenforschung, heute Helmholtz-Zentrum München, von 1967 bis 1978 124.494 Gebinde mit schwachradioaktiven Abfällen und 1.293 Fässer mit mittelradioaktiven Abfällen eingelagert.

Der Bundestag hatte am 28. Februar 2013 das Gesetz zur Beschleunigung der Rückholung radioaktiver Abfälle und Stilllegung der Schachtanlage Asse II beschlossen. Mit der Einrichtung der Asse-II-Begleitgruppe und der Arbeitsgruppe Optionenvergleich wurden nach Regierungsangaben Strukturen etabliert, die eine Auseinandersetzung mit fachlichen Fragestellungen sowie mit regionalen und politischen Implikationen ermöglichen. Alle relevanten gesellschaftlichen Gruppen können ihre Interessen einbringen und vertreten.

Kontamination soll vermieden werden

Die Begleitgruppe setzt sich aus Vertretern des Landkreises, der im Kreistag vertretenen Fraktionen, der Bürgermeister anliegenden Samtgemeinden sowie der Bürgerinitiativen und Umweltverbände zusammen. In der Arbeitsgruppe Optionenvergleich sind auch von der Begleitgruppe benannte Wissenschaftler beteiligt.

Laut Umweltministerium ist bei der Stilllegung der Schachtanlage Asse II von zentraler Bedeutung, dass ein Schließungskonzept realisiert wird, das eine radioaktive Kontamination des Lebensraumes um die Schachtanlage, der Bevölkerung sowie des Betriebspersonals jetzt und in Zukunft vermeidet. (vom/23.12.2014)

Zeit: Mittwoch, 14. Januar 2015, 11 bis 13 Uhr
Ort:  Berlin, Paul-Löbe-Haus, Sitzungssaal E 700

Interessierte Besucher, die an der Sitzung teilnehmen möchten, können sich beim Sekretariat des Ausschusses (Telefon: 030/227-37245, Fax: 030/227-36250, E-Mail:  umweltausschuss@bundestag.de) unter Angabe des Vor- und Zunamens sowie des Geburtsdatums anmelden. Zum Einlass muss ein Personaldokument mitgebracht werden.

Bild- und Tonberichterstatter können sich beim Pressereferat (Telefon: 030/227-32929 oder 32924) anmelden.