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(engl. optical art = "optische Kunst") Seit Mitte der 50er Jahre beschäftigten sich zahlreiche Künstler mit dem Phänomen der Bewegung in der Kunst. Das Kunstwerk sollte aufhören, ein Objekt für sich zu sein und sollte nunmehr aktiv in sein Umfeld eingreifen. Mit der kinetischen Kunst und der Op Art etablierten sich zwei grundsätzliche Strömungen, welche die traditionelle "Statik" des Kunstwerks zu überwinden suchten und die Veränderung zum Gestaltungsprinzip erhoben. Während sich bei der kinetischen Kunst der Gegenstand bewegt, ergeben sich die Vibrationseffekte in der seit 1964 als Op(tical) Art bezeichneten Strömung durch die Bewegung oder optische Täuschung des Betrachters.
(frz. informel = "formlos", la tache = "der Fleck") Internationale Stilrichtung der gegenstandslosen Malerei, die seit den fünfziger Jahren im Gegensatz zur abstrakt-geometrischen Kunst eine spontane Bildentstehung bevorzugt. Das psychische Erleben des Künstlers soll in einem dynamischen Malgestus widergespiegelt werden, der in seiner vehementen Gestik dem amerikanischen Action Painting nahesteht.
1930 durch Theo van Doesburg geprägter Begriff für eine abstrakte Kunst, deren bildnerische Elemente nur sich selbst bedeuten und frei von Gegenständlichkeit oder Symbolik sind. In der konkreten Kunst werden die einzelnen Farbfelder klar voneinander abgegrenzt, der Künstler verzichtet auf eine individuelle Handschrift.