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Berlin: (hib/PK) Die Fraktion Die Linke fragt nach der Erstattungsfähigkeit von Arzneimitteln zur Raucherentwöhnung. In einer Kleinen Anfrage (18/234) weisen die Abgeordneten darauf hin, dass solche Präparate derzeit zu den sogenannten Lifestyle-Medikamenten zählen und damit vom Versorgungsanspruch für gesetzlich Versicherte ausgenommen sind. Da viele Krankheiten auch auf das Rauchen zurückzuführen sind, wird die Frage aufgeworfen, ob diese Regelung sinnvoll ist.
In der Wissenschaft sei die Wirksamkeit von Arzneimitteln zur Raucherentwöhnung unumstritten, heißt es in der Anfrage. Zugleich würden Nikotinabhängigkeit und ihre Folgeerscheinungen als schwere Erkrankung beschrieben. Wie die Linksfraktion weiter schreibt, sterben nach Auskunft der Bundesdrogenbeauftragten jedes Jahr rund 110.000 Menschen an den direkten Folgen des Rauchens. Rauchen sei demnach „das größte vermeidbare Gesundheitsrisiko in Deutschland“. Der Wissenschaftliche Aktionskreis Tabakentwöhnung (WAT) fordere, die einschlägigen Mittel gegen die Nikotinsucht zur erstattungsfähigen Leistung zu machen. Die Linksfraktion will nun von der Regierung wissen, wie das Problem des Tabakkonsums eingeschätzt wird.
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