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Berlin: (hib/JBB) Die Fraktion Die Linke erkundigt sich in einer Kleinen Anfrage (18/3117) nach „Nazi-Hintermännern“ des Bombenanschlags auf das Oktoberfest im Jahr 1980 und fordert eine Wiederaufnahme der Ermittlungen.
Am 26. September 1980 wurden bei der Explosion einer Bombe auf dem Münchner Oktoberfestplatz 13 Menschen getötet und 211 verletzt, darunter 68 schwer. Wie die Fraktion schreibt, bestünden auch 34 Jahre später weiterhin gewichtige Zweifel am damaligen Ergebnis der bayrischen Ermittler und des Generalbundesanwalts, wonach der Rechtsextremist Gundolf Köhler die Tat allein geplant und ausgeführt haben soll.
Konkret will die Fraktion wissen, warum bei den Ermittlungen des Generalbundesanwalts bisher nicht das Tagebuch des Bruders von Köhler berücksichtigt worden ist, nicht tief den Hinweisen eines Zeugen auf mögliche Mittäter nachgegangen wurde und nicht vertieft der Umstand berücksichtigt wurde, dass jener Zeuge bis 1965 dem „Bund Heimattreuer Jugend“ angehörte. Weiterhin fragt Die Linke, warum nicht dem Verdacht nachgegangen wurde, dass der Zeuge Gundolf Köhler im Auftrag einer Sicherheitsbehörde überwacht habe. Ebenso erkundigt sich die Fraktion, warum nicht den Hinweisen von inhaftierten Mitgliedern der neonazistischen „Deutschen Aktionsgruppen“ schon einen Tag nach dem Attentat schneller und aktiver nachgegangen wurde, dass der Rechtsradikale Heinz Lembke aus seinen Waffenlagern unter Umständen Sprengstoff für die Bombe geliefert und die Attentäter ausgebildet habe.
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