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Berlin: (hib/PK) Der neue EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, der Litauer Vytenis Andriukaitis, will in seiner Amtszeit die teilweise deutlichen Unterschiede in der Lebenserwartung der Bürger in Ost- und Westeuropa auf möglichst hohem Niveau angleichen. Andriukaitis sagte am Donnerstag bei seinem Antrittsbesuch im Gesundheitsausschuss des Bundestages, es gelte hier, eine „dramatische“ Lücke zu schließen.
Um diese „große Herausforderung“ anzugehen, setze er auch auf die Zusammenarbeit mit den nationalen Parlamenten. Gemeinsam sollten Wege gefunden werden, dieses Problem zu lösen, sagte der Kommissar und nannte als konkrete Handlungsfelder den Konsum von Tabak, Alkohol sowie das Thema falsche Ernährung.
Während in Deutschland die durchschnittliche Lebenserwartung bei rund 81 Jahren liegt und in der Europäischen Union im Mittel bei gut 80 Jahren, kommen Polen, Estland, die Slowakei, Ungarn, Rumänien, Bulgarien, Litauen und Lettland nur auf Werte zwischen rund 74 und knapp 77 Jahren.
Der 63-jährige Andriukaitis ist Arzt und Historiker und war von 2012 bis 2014 Gesundheitsminister der Republik Litauen. Er war 1989 außerdem Mitbegründer der sozialdemokratischen Partei seines Heimatlandes und 1999 bis 2000 Vorsitzender der Partei. Andriukaitis ist verheiratet und Vater von drei Kindern.
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