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Berlin: (hib/PK) Die Fraktion Die Linke fordert eine umfassend erneuerte Bedarfsplanung in der medizinischen Versorgung. In einem Antrag (18/4187) an den Bundestag sprechen sich die Abgeordneten dafür aus, die ambulante und stationäre Versorgung von Patienten besser aufeinander abzustimmen. Die Möglichkeiten für Krankenhäuser, ambulante Behandlungsangebote zu machen, seien weiterhin sehr eingeschränkt.
Durch die Sektorentrennung entstünden schlecht abgestimmte Versorgungsbereiche und damit Doppelstrukturen, Reibungsverluste und unnötige Kosten. Ressourcen für eine wohnortnahe Gesundheitsversorgung blieben so ungenutzt. In unterversorgten Gebieten müssten Kliniken grundsätzlich ambulant behandeln dürfen, fordert Die Linke. Im Versorgungsstärkungsgesetz der Regierung würden die Krankenhäuser nur halbherzig in die ambulante Versorgung einbezogen.
An der Ungleichverteilung der niedergelassenen Ärzte habe sich durch das 2012 in Kraft getretene GKV-Versorgungsstrukturgesetz kaum etwas verbessert, heißt es in dem Antrag weiter. Nötig sei der Abbau von Arztsitzen in überdurchschnittlich versorgten Regionen. Zudem müssten sich die Arbeitsbedingungen von Landärzten deutlich verbessern. Ärzte auf dem Land seien heute immer noch vielfach Einzelkämpfer mit Dienstbereitschaft rund um die Uhr. Das entspreche nicht mehr den modernen Berufsvorstellungen und Lebensentwürfen junger Mediziner.
Die Linke fordert, die Bedarfsplanung weiterzuentwickeln und sektorenübergreifend zu organisieren, neue Modelle wie fahrende, barrierefreie Praxen und Shuttle-Services zu erproben, die Allgemeinmedizin systematisch aufzuwerten und Hausärzte besser zu bezahlen. Zudem sollten Regionalbudgets erprobt werden, bei denen anhand des Versorgungsbedarfs in einer Region finanzielle Mittel zugewiesen werden.
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