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Berlin: (hib/AHE) Die Bundesregierung hat nach eigener Darstellung auf sinkende beziehungsweise stagnierende Ebola-Fallzahlen und die dadurch geringere Auslastung der klassischen Ebola-Behandlungszentren mit der Identifizierung und Umsetzung von neuen medizinischen Projekten reagiert. So biete das deutsche Ebola-Behandlungszentrum in Monrovia nunmehr auch die Behandlung „von im Zuge der Ebola-Epidemie unbehandelt gebliebenen, schweren Infektionskrankheiten wie Lassa und Malaria an“, heißt es in einer Antwort (18/4171) auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen (18/3956). Damit könne eine gravierende Lücke in der liberianischen Gesundheitsversorgung geschlossen werden.
Die laufenden Vorhaben der deutschen Entwicklungszusammenarbeit hätten auf die Herausforderung durch Ebola kurzfristig reagiert und seien zum Teil erheblich angepasst worden. „Mittel- bis langfristig hält das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) die in der Vergangenheit gewählten Schwerpunkte der bilateralen Entwicklungszusammenarbeit mit Guinea, Liberia und Sierra Leone, ergänzt um ebolaspezifische Maßnahmen (zum Beispiel Prävention, Stärkung von Gesundheitseinrichtungen), auch im Angesicht der veränderten Lage in den Ländern für relevant: In Guinea werden soziale Grunddienste gestärkt (Bildung, Gesundheit), in Liberia soziale und wirtschaftliche (Verkehrs-) Infrastruktur, und in Sierra Leone liegt der Fokus auf Jugendbeschäftigungsförderung“, schreibt die Bundesregierung.
Darüber hinaus verweist sie unter anderem auf geplante Hilfen in zweistelliger Millionenhöhe im Jahre 2015 - darunter 33 Millionen Euro für humanitäre Projekte und knapp 25 Millionen Euro aus überplanmäßigen Verpflichtungsermächtigungen aus dem BMZ-Etat für die Ebola-Bekämpfung. „Abhängig von der weiteren Entwicklung vor Ort ist eine Erhöhung der finanziellen Mittel der Bundesregierung im Kampf gegen Ebola möglich.“
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